Hagen/Düsseldorf. Mit dem Spiel Fortuna Düsseldorf gegen Eintracht Braunschweig startet heute Abend (20.30 Uhr) die zweite Fußball-Bundesliga in die neue Saison. Der 1. FC Nürnberg gilt als der Topfavorit auf den Aufstieg, aber auch den Duellanten des ersten Spiels werden Chancen auf die Rückkehr in die Bundesliga eingeräumt. Ein Gespräch mit Fortunas Sportvorstand Helmut Schulte aus Lennestadt-Kirchveischede.

Im Stadion Ihres Vereins beginnt die neue Saison. Ist das eine Auszeichnung seitens der Liga?

Helmut Schulte: Wir freuen und bedanken uns, dass wir ausgesucht wurden, dieses Spiel auszurichten. Die zweite Liga ist ein Erfolgsmodell. Ausdruck dessen ist, dass wir heute 40 000 Zuschauer im Stadion haben werden. Als ich mein erstes Zweitligaspiel als Profi machte, waren wir stolz wie Oskar, weil 8000 Zuschauer da waren.

Warum findet dieses Spiel ausgerechnet in Düsseldorf statt?

Schulte: Es ist eine interessante Paarung mit zwei ehemaligen Erstligisten. Und unser modernes Stadion spielt sicher auch eine Rolle. Es wird eine bisschen Programm vor dem Anpfiff geben.

Erst in zwei Wochen startet die Bundesliga in die Saison. Bis dahin ist – wie in den vier Jahren zuvor - die zweite Liga die Premiummarke. Wie macht sich das bemerkbar?

Auch interessant

Schulte: Das ist eine wunderbare Situation für die zweite Liga. Als die Idee aus der Taufe gehoben wurde, habe ich mich stets dafür stark gemacht. Diese beiden Spieltage tun dem Image und der Bekanntheit der zweiten Liga sicher gut und dokumentieren ihre Wertigkeit. Jeder, der zwischen Weltmeisterschaft und Bundesliga in ein tiefes Tal der fußballlosen Zeit gefallen ist, wird sich das Spiel ansehen, wenn er kann.

Düsseldorf gilt als Mitfavorit auf den Aufstieg. Haben Sie der Mannschaft in den vergangenen Tagen vor dem Saisonstart noch eine Botschaft mit auf den Weg gegeben?

Auch interessant

Schulte: In der Tat habe ich in der vorigen Woche ein paar Worte an die Mannschaft gerichtet. Im Detail will ich das nicht öffentlich machen. Aber die Botschaft war grob, dass wir keine Spieler brauchen, die quatschen, sondern welche, die auf dem Platz zeigen, dass sie gewinnen wollen. Und da bin ich recht optimistisch, denn wir haben viele vernünftige Jungs im Kader, die kicken können und etwas im Kopf haben.