Düsseldorf. . Eintracht Braunschweig, Fortuna Düsseldorfs Gegner zum Start der 2. Fußball-Bundesliga, hat sich in der Vorbereitung auch ein wenig ein Beispiel am Campo Bahia der Nationalmannschaft genommen. Das Team von Cheftrainer Torsten Lieberknecht wusste in der Vorberietungsphase schon zu überzeugen.
Fortuna Düsseldorfs Cheftrainer Oliver Reck schwärmte in den vergangenen Wochen mehr als einmal vom großen Teamgeist, der die Fußball-Nationalmannschaft in Brasilien ausgezeichnet habe. Torsten Lieberknecht, sein Trainer-Kollege vom heutigen Fußball-Zweitliga-Gegner Eintracht Braunschweig (Saisonauftakt: 20.30 Uhr, Arena), kupferte sogleich von Bundestrainer Joachim Löw für seine Vorbereitung ab. Der Coach, der heute seinen 41. Geburtstag feiert, startete Anfang Juli ein Kurztrainingslager unter dem Motto „Campo Bahia im Harz“. Seine Blau-Gelben machten Spieler-Wohngemeinschaften in Fünf- und Sechsbettzimmern auf. Ob die „team-intensiven Tage“ auch etwas gebracht haben, wird sich heute Abend erstmals zeigen.
Der Bundesliga-Absteiger scheint jedenfalls gut gerüstet in die Saison zu starten. Gegen unter anderem gleich sechs internationale Erstligisten – Sønderjyske/Dänemark, Brünn/Tschechien, Durres/Albanien, Dinamo Moskau, Maccabi Haifa und FC Sevilla – gab es in der Vorbereitung sieben Siege und nur eine Niederlage. Und die in der 85. Spielminute gegen Europa-League-Gewinner Sevilla.
Braunschweig hat „selten auf so hohem Niveau verpflichtet“
Chefcoach Lieberknecht steckt nach dem sofortigen Abstieg aus dem Oberhaus durchaus nicht im Tal der Tränen. Der erste Bundesliga-Auftritt nach 28 Jahren hat nicht nur die chronisch klamme Kasse der Eintracht belebt. Auch sportlich hat sich das Team gefestigt.
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Ob man die Abgänge von Ermin Bicakcic (zu Hoffenheim), Dominik Kumbela (Karabükspor/Türkei) und Omar Elabdellaoui (Olympiakos Piräus) gut verkraftet hat? Sportleiter Marc Arnold spricht davon, bei der Eintracht „selten auf so hohem Niveau verpflichtet“ zu haben.
Der Norweger Mushanga Bakenga vom belgischen Erstligisten FC Brügge soll Kumbela im Angriff ersetzen. was mindestens gelingen muss, um oben mitzuspielen. Die Torejagd war in der Bundesliga zuletzt ja die große Schwäche der Niedersachsen.
Ebenfalls neu ist der Freiburg-Norweger Vegar Eggen Hedenstad im rechten Mittelfeld sowie der noch verletzte Schweizer Saulo Decarli vom italienischen Serie-A-Absteiger AS Livorno. Mit Mirko Boland, Dennis Kruppke, Norman Theuerkauf oder Jan Hochscheidt wurden allerdings auch Kader-Stützen der vergangenen Saison im Mittelfeld behalten.