Düsseldorf. Freud und Leid lagen am gestrigen Tag der Entscheidung für zwei Fußballer der Fortuna dicht beieinander. Während Australier Ben Halloran für den endgültigen WM-Kader der „Socceroos“ nominiert wurde und sich auf die Titelkämpfe in acht Tagen in Brasilien freuen darf, ist der WM-Traum für Cristian Ramirez geplatzt.

Freud und Leid lagen am gestrigen Tag der Entscheidung für zwei Fußballer der Fortuna dicht beieinander. Während Australier Ben Halloran für den endgültigen WM-Kader der „Socceroos“ nominiert wurde und sich auf die Titelkämpfe in acht Tagen in Brasilien freuen darf, ist der WM-Traum für Cristian Ramirez geplatzt. Fortunas Linksverteidiger wurde aus dem Aufgebot Ecuadors gestrichen. Somit werden den Zweitligisten mit Ben Halloran und dem bereits tags zuvor nominierten Stürmer Mathis Bolly (Elfenbeinküste) zwei Spieler in Brasilien vertreten.

„Es ist für mich eine große Ehre, für mein Land bei der Weltmeisterschaft auflaufen zu dürfen“, sagte Halloran nach seiner Nominierung. „Es wäre ohne Fortuna niemals möglich gewesen. Ich bin dem Verein und den Fans sehr dankbar, dass sie mich auf dem Weg hierher so toll unterstützt haben.“

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Starke Leistungen in der Rückrunde

Hallorans WM-Hoffnungen erhielten vor allem in der Rückrunde der 2. Fußball-Bundesliga neue Nahrung, als der Flügelflitzer mit starken Leistungen im Fortuna-Trikot auf sich aufmerksam machte und dafür mit seinem Länderspiel-Debüt von Australiens Nationaltrainer Ange Postecoglou belohnt wurde.

Vor gut einer Woche trug Halloran beim 1:1 gegen Südafrika erstmals das Trikot der „Socceroos“, die vor zwei Tagen noch gegen den brasilianischen Zweitligisten Paraná Clube testeten (2:0). Neben Torhüter Mitchell Langerak von Borussia Dortmund und Mathew Leckie vom Zweitligisten FSV Frankfurt, ist Halloran einer von drei Deutschland-Legionären im Team.

Vor einer Woche reisten die Australier als erste Mannschaft der 32 WM-Teilnehmer nach Brasilien und bezogen ihr Quartier im Hotel Ilha do Boi in Vitoria, nördlich von Rio de Janeiro gelegen. Am 13. Juni starten die Australier in der Gruppe B gegen Chile (24 Uhr, in Cuiabá) ins Turnier. Am 18. Juni geht es in Porto Alegre gegen Holland (18 Uhr) und am 23. Juni (18 Uhr) in Curitiba gegen Spanien.

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Geplatzt ist hingegen der WM-Traum für Cristian Ramirez. Ecuadors Nationaltrainer Reinaldo Rueno, der Fortunas Linksverteidiger noch Anfang des Jahres in Düsseldorf beobachtete, strich den 19-Jährigen aus dem Kader und gab den älteren Routiniers Walter Ayovi (34) und Oscar Bagui (31) auf der linken Abwehrseite den Vorzug.

Ramirez, der in der vergangenen Zweitliga-Saison 15-mal für die Fortuna auf dem Rasen stand, wurde mit Angel Mena, John Narvaez, Oswaldo Minda, Cristian Penilla, Armando Wila und Pedro Quinonez aus dem 30-köpfigen, vorläufigen Kader gestrichen. Im November debütierte er beim 2:2 gegen Honduras.

Noch vor wenigen Wochen zeigte sich Ramirez zuversichtlich, auf den WM-Zug aufspringen zu können: „Ich bin mir sicher, dass ich bei der Weltmeisterschaft zum Einsatz kommen werde.“ Während Ramirez seine Enttäuschung erst einmal verdauen muss, wartet auf seine Fortuna-Teamkollegen Ben Halloran und Mathis Bolly der Höhepunkt ihrer noch jungen Karriere.