Düsseldorf. „Mehr kann man von einem Comeback nicht erwarten“, strahlte Mathis Bolly nach einer für ihn aufregenden halben Fußball-Stunde in den Arena-Katakomben. Fortunas pfeilschneller Norwegen-Express stand die letzten fünf Monate verletzungsbedingt auf dem Abstellgleis.

„Mehr kann man von einem Comeback nicht erwarten“, strahlte Mathis Bolly nach einer für ihn aufregenden halben Fußball-Stunde in den Arena-Katakomben. Fortunas pfeilschneller Norwegen-Express stand die letzten fünf Monate verletzungsbedingt auf dem Abstellgleis. Erst die dumme Tätlichkeit in seinem bis dahin letzten Fortuna-Spiel Ende November bei der 0:2-Niederlage gegen den Karlsruher SC, als er für den Würgegriff nebst Schubser gegen Philipp Klingmann die Rote Karte und eine Vier-Spiele-Sperre aufgebrummt bekam. Dann muckte wieder die verletzungsanfällige Muskulatur auf. „Ich bin einfach nur froh, wieder gesund zu sein“, so Bolly, der vor seiner Rückkehr „etwas aufgeregter und nervöser als sonst“ war.

Zu Slalomstangen degradiert

Der nach einer Stunde eingewechselte Konterstürmer spielte nur neun Minuten später seine ganze Klasse aus, als er auf dem Weg zum 3:0 gleich drei Erzgebirgler zu Slalomstangen degradierte. „Das Tor war das Sahnehäubchen auf meinem Comeback“, strahlte der 24-Jährige. Es war Bollys erster Treffer nach schier endlosen 407 Tagen ohne Torerfolg. Zuletzt traf er am 15. März des Vorjahres, als er die Fortuna beim 1:1 in Wolfsburg in Führung gebracht hatte. Flügelflitzer Ben Halloran freute sich nach eigenem Bekunden mehr über die Rückkehr seines Teamkollegen, als über sein Traumtor per 14-Meter-Lupfer.

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Wie groß der Zusammenhalt im Team ist, demonstrierten die Fortu-nen bereits vor der Partie. Mit ihren schwarzen Warmlauf-T-Shirts und der Aufschrift „Mia san bei dia, Finko“ sendeten Spieler und Betreuer einen textilen Gruß an ihren verletzten Teamkapitän Oliver Fink in dessen bayerischer Mundart. Fink hatte sich zuletzt in Sandhausen einen Kreuzbandriss zugezogen.