Düsseldorf. . Bei Fußball-Zweitligist Fortuna Düsseldorf wird für die neue Saison mindestens ein neuer Rechtsverteidiger gesucht. Tobias Levels wird nach eigener Aussage keinen neuen Vertrag mehr erhalten. Und auch die Zukunft des verletzten nigerianischen Nationalspielers Leon Balogun dürfte auf dieser Position am seidenen Faden hängen.
Tobias Levels wirkte nachdenklich. Während die Mannschaftskollegen von Fortuna Düsseldorfss Rechtsverteidiger nach dem Vormittagstraining des Fußball-Zweitligisten am Dienstag noch auf das gemeinsame Mittagessen warteten, hockte der 27-Jährige in sich gekehrt auf der Bank vor der Umkleidekabine, tippte minutenlang auf seinem Handy. Levels’ Zeit bei den Flingernen läuft ab, die Fortuna wird seinen zum Saisonende auslaufenden Vertrag nicht verlängern. „Dies hat der Verein mir so mitgeteilt“, sagte Levels, für den die Entscheidung „sehr überraschend“ kam.
Dabei ist er längst eine Konstante in Fortunas (Hinter-)Mannschaft. Seit 15 Partien bearbeitet der Ex-Gladbacher fast ununterbrochen die rechte Abwehrseite, spielte dabei stets über die vollen 90 Minuten. Einzig gegen 1860 München (1:1) musste er aufgrund einer Gelbsperre passen. Ansonsten verpasste er von den 31 Saisonpartien nur den Dreierpack Anfang November, als er in Aalen, gegen Sandhausen und in Aue nicht im Kader stand.
"Ich bin offen für neue Dinge"
Vor allem die Art und Weise, wie ihn die Fortuna aufs Abstellgleis geschoben hat, dürfte Levels missfallen: „Ich überlasse es anderen, dies zu bewerten. Mein Vertrag läuft aus, da ist es am Verein, auf mich zuzukommen. Das hat man nun gemacht, ich weiß Bescheid!“
Levels hatte sich nach eigener Aussage zuvor um ein Gespräch mit Cheftrainer Lorenz-Günther Köstner bemüht, der noch bis zum 30. April krankgeschrieben ist. „Das hat leider nicht stattgefunden. Der Coach ist weder anwesend, noch telefonisch erreichbar“, so Levels, „ich bin jetzt offen für neue Dinge und mache eben einen Schritt in die andere Richtung!“