Düsseldorf. Viel zu spät erst ist Fortuna Düsseldorf in der 2. Bundesliga aufgewacht. Die Versöhnungsphase der Mannschaft mit den Fans geht weiter. Und Interimscheftrainer Oliver Reck poliert mit dem fünften Erfolg im sechsten Spiel unter seiner Regie die eigene Visitenkarte weiter aus. Ein Kommentar.
Alles noch einmal auf Null! Diese kopflastige Forderung nicht weniger Fans von Fußball-Zweitligist Fortuna Düsseldorf wird die Zeit erfüllen. Neue Saison, neue (Bundesliga-Aufstiegs-)Chance – heißt es erst ab Anfang August. Der Leistungsendspurt kommt für die Spielzeit 2013/14 zu spät.
Viel zu spät. Aber doch noch rechtzeitig, um die lange enttäuschte, oft auch gefrustete Anhängerschar auf wiederbelebten Tatendrang einzustimmen. Eine kleine Parallele zur Aufstiegsvorsaison 2010/11 mit drei Zu-Null-Siegen in der Lena-Arena tut sich da im übrigen auf. In deren Verlauf blieben die Fortunen saisonübergreifend 25-mal (!) unbesiegt. Am Ende stand die Erstliga-Rückkehr.
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Ganz so weit sollte man die Hoffnungen jedoch noch nicht befeuern. Wer die Fortunen allerdings jüngst in Paderborn, gegen Aalen und auch in Sandhausen live vor Ort beobachtet hat, der dürfte verblüfft gewesen sein über die wiedergefundene Spielfreude, den lange vermissten Mut, eine gesunde Dynamik.
Fortuna-Hoffnungsträger heißen Liendl, Halloran und Gartner
Offenbar hat sich doch noch eine Einheit auf dem Platz gefunden. Die Hoffnungsträger heißen plötzlich Liendl, Halloran, Gartner, die Stabilisatoren Benschop, Hoffer, Levels, Bodzek – als Abwehrchef! Wer hätte das zum Saisonstart gegen Cottbus im vergangenen Juli für möglich gehalten?
Und was ist eigentlich mit dem Chefcoach? Im Winter traute der Vorstand Oliver Reck die Aufgabe nicht zu. Der poliert im zweiten Teil seiner Interimszeit die Visitenkarte. Fünf Siege in sechs Spielen stehen nun drauf. Respekt, Herr Reck!
Fortuna gewinnt 3:0
