Düsseldorf. Arminia Bielefeld kreuzt am Freitagabend im Abstiegskampf der 2. Fußball-Bundesliga mit Norbert Meier in der Arena von Fortuna Düsseldorf auf. Der ehemalige Nationalspieler war fünfeinhalb Jahre für die Fortunen als Cheftrainer tätig – und feierte in Düsseldorf dabei gleich zwei Aufstiege.
Es ist noch kaum drei Wochen her, da feierten die Arminia-Fans ihre Bielefelder für ein 2:2 (nach 0:2) im Heimspiel gegen den FC St. Pauli. Und niemand hätte wohl ernsthaft darüber nachgedacht, dass wenig später ein Trainerwechsel ins Haus stehen würde. Minipli-Vertreter Stefan Krämer, der die Blau-Schwarzen aus der 3. Liga ins DFL-Unterhaus geführt hatte, hielt auf der Alm zweieinhalb Jahre durch. Auf das 0:4-Flop-Derby beim SC Paderborn folgte die 0:2-Heimpleite gegen den FC Ingolstadt. Der Coach musste seinen Hut nehmen.
Nachfolger Norbert Meier saß schon am Sonntag, immerhin einen Tag vor seiner offiziellen Vorstellung in Bielefeld, bei der jüngsten Nullnummer in Bochum auf der Tribüne. Um Arminias heutigen Gegner live zu studieren. Vorsichtshalber.
Köstner hatte Bielefeld gegen Ingolstadt beobachtet
Natürlich kennt Meier „seine“ Fortunen in- und auswendig. Dazu hat der Coach noch einen weiteren Vorteil in der Hinterhand. Gleich drei zuletzt gelb-gesperrte Stammspieler kehren auf den Rasen zurück: Marc Lorenz im linken Mittelfeld, Philipp Riese auf der Sechser-Position und Torjäger Fabian Klos. Der 26-jährige Gifhorner war in dieser Saison in 17 Partien immerhin fünfmal erfolgreich war.
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Das Trio dürfte die Arminia im Vergleich mit dem Ingolstadt-Auftritt, den Fortuna-Cheftrainer Lorenz-Günther Köstner am vergangenen Freitag übrigens live vor Ort beobachtet hatte, sicher deutlich stärker besetzt sein.
Und so rechnen die Trainingsbeobachter, die in dieser Woche in guter dreistelliger Zahl zu den Übungseinheiten der Ostwestfalen erschienen waren, heute Abend eher mit einer „Krämer-Aufstellung“.
Przybylko mit Außenseiter-Chancen bei Arminia
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Noch unter dem alten Übungsleiter holte die Arminia in der Winterpause drei Neuzugänge. Allesamt auf Leihbasis bis zum Saisonende. Der Serbe Vujadin Savic vom französischen Erstligisten Girondins Bordeaux ist als Innenverteidiger wohl ebenso in der Startelf zu finden wie der Israeli Ben Sahar (von Hertha BSC) im Mittelfeld.
Außenseiterchancen werden dem polnischen Mittelstürmer Kacper Przybylko eingeräumt. Der 20-jährige Pole kommt vom Liga-Spitzenreiter 1. FC Köln.