Düsseldorf. Zweitligist Fortuna Düsseldorf bleibt das Verletzungspech treu. Mit Cristian Ramirez droht nun der zweite Linksverteidiger auszufallen. Der Ecuadorianer zog sich beim Training am Dienstag eine Adduktorenzerrung zu. Unabhängig von seiner Genesung kündigte Trainer Büskens neue Impulse an.

Das Lazarett der Fortuna wird einfach nicht leer. Die ohnehin lange Verletztenliste mit potenziellen Stammkräften wie Adam Bodzek (Bänderriss im Fußgelenk), Heinrich Schmidtgal (Syndesmosebandriss) oder Axel Bellinghausen (Meniskusriss) erhielt nun Zuwachs durch zwei weitere prominente Namen.

Definitiv für das Freitagsspiel gegen den Karlsruher SC (18.30 Uhr/in unserem Live-Ticker) ausfallen wird Dauerpatient Levan Kenia. Der Spielmacher brach sich am Dienstag den Ringfinger und muss operiert werden.

Büskens glaubt fest an Ramirez-Einsatz gegen den KSC

Dabei hätten die Flingerner seine Dienste so gut gebrauchen können. Als Spielmacher hätte der 23-Jährige der Kreativschaltzentrale neues Leben einhauchen können. Eben auf der „Zehn“ versagte zuletzt Ivan Paurevic bei der 0:3-Niederlage gegen Erzgebirge Aue.

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„Ich war eigentlich froh, dass Levan endlich vom Fahrrad weg war und zuletzt zweimal mit der Mannschaft trainieren konnte“, ärgert sich Fortunas Cheftrainer Michael Büskens und fügt ironisch an: „Das ist einfach nur Wahnsinn!“

Doch Kenia ist nicht der einzige Patient, der Sorgen macht. Denn nun droht mit Christian Ramirez der zweite etatmäßige Linksverteidiger nach Schmidtgal auszufallen.

Der Ecuadorianer zog sich beim Training am Dienstag eine Adduktorenzerrung zu und war gestern statt mit seinen Kollegen auf dem Rasen beim Arzt. „Das mit Cristian sehe ich noch nicht so schlimm“, gibt sich Coach Büskens optimistisch mit Blick auf die KSC-Partie.

Fortuna-Trainer Büskens will neue Impulse setzen

Langsam aber sicher gehen dem 45-Jährigen die Linksverteidiger aus. Sollte sein 19-jähriger Jungnationalspieler nicht rechtzeitig fit werden, dürfte „Oldie“ Christian Weber sein Startelf-Comeback feiern.

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Für abergläubischen Fans wäre seine Nominierung allerdings ein denkbar schlechtes Omen. Denn die letzten beiden Einsätze Webers im Profikader endeten mit deutlichen Niederlagen. Am letzten Spieltag gab es ein 0:3 bei Hannover 96 mit dem daraus resultierenden Bundesliga-Abstieg. Und bei Erzgebirge Aue setzte es das gleiche Ergebnis.

Trainer Büskens indes betont, auch unabhängig von Verletzungen am Freitag mit der Aufstellung neue Impulse setzen zu wollen. Anhand des Trainings am Mittwoch verdichten sich die Anzeichen, dass Tobias Levels als Rechtsverteidiger ebenso wie Offensivtalent Ben Halloran starten wird.