Düsseldorf. Die Ampeln stehen sozusagen auf Grün – einer Zusage von Mike Büskens für die Fortuna steht nichts mehr im Wege. „Ich denke, dass wir im Laufe der Woche etwas verkünden werden“, sagte Vereinschef Peter Frymuth am Rande des Pokalfinales in Berlin.
Mike Büskens hat seinen Einstieg als Trainer beim Fußball-Zweitligisten Fortuna Düsseldorf praktisch bestätigt. "Es würde mich wundern, wenn es nicht klappt", sagte der 45-Jährige der Bild-Zeitung.
Fortuna-Boss Peter Frymuth nahm in Berlin als Vorsitzender des Jugendausschusses im Deutschen Fußball-Bund (DFB) die Ehrung für den A-Jugend-Pokalsieger 1. FC Köln vor, der sich mit einem 1:0 über den 1. FC Kaiserslautern den „Pott“ gesichert hatte. Das war aber auch schon alles, was die Kölner am Wochenende zu feiern hatten. Denn sicher ist inzwischen auch, dass die „Geißböcke“ das Rennen um das „Ja“ des Trainer-Kandidaten verloren haben.
„Das Thema Mike Büskens ist bei uns kein Thema mehr“, ließ FC-Chef Werner Spinner in Berlin wissen. Für die Fortuna ist das Thema dagegen heißer denn je – auch wenn am Sonntag von Vereinsseite keine Bestätigung dafür zu erhalten war, dass Büskens schon am Montag als Nachfolger des entlassenen Norbert Meier vorgestellt werden soll.
Kandidaten-Karussell in Ingolstadt
Beim FC Ingolstadt, dem Dritten im Bunde der Bewerber, scheinen inzwischen auch schon andere Namen in den Vordergrund gerückt zu sein. Zu den bereits häufiger genannten Mehmet Scholl, Heiko Vogel (FC Basel) und Markus Babbel kommt Reiner Maurer, der im vergangenen November bei 1860 München entlassen wurde.
Auch im Fortuna-Umfeld kursieren nach wie vor Spekulationen über mögliche Alternativen für den Fall, dass Mike Büskens nicht kommt: Friedhelm Funkel, Wolfgang Rolff, Michael Skibbe. Und seit dem Lizenzentzug für den MSV Duisburg ist Kosta Runjaic noch interessanter geworden...
Dies alles käme aber schnell vom Tisch, sobald Büskens sein Jawort gibt. Seine Absage an den 1. FC Köln gilt in der Branche schon als eine Vorentscheidung zugunsten der Düsseldorfer, bei denen er in der Jugend bereits Fußball spielte und wo er die ersten Schritte seiner erfolgreichen Karriere unternahm.
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Sein langes Zögern hat er bekanntlich damit begründet, dass er sich vor einer Entscheidung genauestens über die Bedingungen bei den verschiedenen Anwärtern informieren will.
In Köln wäre er sogleich mit der Forderung der Vereinsführung konfrontiert, die Mannschaft müsse so schnell wie möglich zurück in die 1. Liga. Und das, obwohl in der Klubkasse zur Zeit ein 30-Millionen-Loch klafft.
Vor diesem Hintergrund sehen die Perspektiven in Düsseldorf tatsächlich vielversprechender aus. Die Fortuna ist nicht nur finanziell gesünder als der 1. FC, ihr Vorstand hat zudem mehrfach betont, die die Bundesliga-Rückkehr müsse nicht im ersten Jahr gelingen. Und: Mit dem bestehenden Spielerkader sollte es möglich sein, eine gute Rolle in der 2. Liga zu spielen. Was jetzt noch fehlt, ist vor allem der richtige Trainer . . .