Düsseldorf. Es war das fünfte Ligaspiel in Folge ohne Gegentor, es war ein klasse Spiel des Torschützen zum 1:0 gegen Fürth: Doch Oliver Fink winkte nach dem Spiel ab. Er habe doch nur Glück gehabt, meint der Fortuna-Kicker. Von einem großen Hype um den Bundesliga-Aufsteiger hält er nichts.

Einer der Fortuna-Helden des Fürther Dienstagstriumphes hätte zweifelsohne Modell für ein Fußball(er)bild stehen können. Titel: 90 Minuten erstklassig ackern. Oliver Fink klebten beim Interview noch die Grashalme des Ronhof-Rasens auf der Stirn und auf den Armen. Die eigentlich rote Hose war halb braun gefärbt.

Fink schon lange eine zuverlässige Größe bei der Fortuna

Da war es schon gewagt, dem Bundesliga-Neuling einen Sahneabend in den Mund diktieren zu wollen. Dem 1:0-Torschützen schien es sogar peinlich. „Ich hatte doch nur Glück, dass ich das Tor gemacht habe. Außerdem gibt es noch viel zu verbessern. Beispielsweise unser Konterspiel“, winkte der defensive Mittelfeldkicker bescheiden ab. Lieber keinen großen Hype um einen zweifelsfrei starken Auftritt entfachen.

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Das nächste Tief kommt auf der höchsten Ebene im deutschen Fußball bestimmt. Obwohl die Dellen in der Fink’schen Leistungskurve ziemlich übersichtlich sind. Seit Sommer 2009 zählt der Mittelfeld-Allrounder für Cheftrainer Norbert Meier ununterbrochen zu den verlässlichsten Größen im Fortuna-Team. Der Coach fand auch in drei Zweitliga-Spielzeiten selten einen Grund, den 30-Jährigen nicht für die Startelf zu nominieren.

77 Prozent Zweikämpfe gewonnen

Der Führungstreffer war für Fink am Dienstagabend nicht nur ein seltenes, sondern auch ein wohlschmeckendes Bonbon. Ein Kopfballtor von der Strafraumgrenze gelingt schließlich nicht alle Tage. Dazu kam die frühe Vorarbeit zum 2:0. Im Mittelfeld hatte Fink bravourös einen Ball erobert und so Flankengeber Robbie Kruse in Szene gesetzt. Mit 77 Prozent gewonnener Zweikämpfe war Fink zudem bester Eins-gegen-Eins-Spieler der Fortuna.