Düsseldorf. Fußball-Bundesliga-Rückkehrer Fortuna Düsseldorf muss am Samstag beim VfB Stuttgart ran. Die Gastgeber aus dem Schwabenland müssen auf ihren gesperrten Torjäger Vedad Ibisevic aus Bosnien verzichten. Ein Vorteil für Düsseldorf?
Nach dem 1:6-Debakel in München und einer überaus dummen Roten Karte in der Schlussphase durfte sich Vedad Ibisevic zügig aus dem Staub machen. Der ehemalige Hoffenheimer Torjäger in Reihen des Fortuna-Gegners VfB Stuttgart, der Bayern-Nationalspieler Jerome Boateng eine Kopfnuss verpasst hatte, flog umgehend zur WM-Qualifikation seiner Bosnier. Und hatte Spaß. Beim 8:1 in Liechtenstein traf Ibisevic dreimal, beim 4:1 gegen Lettland ging er leer aus.
Am Samstag ist Ibisevic gesperrt. Ob’s ein (kleiner) Vorteil für Fortuna ist? Cheftrainer Bruno Labbadia scheint eher sogar mit zwei Angreifern zu planen. Neben dem Deutsch-Brasilianer Cacau dürfte der Japaner Shinji Okazaki (zuletzt Shimizu S-Pulse/J-League) auflaufen – einer von 13 Nationalspielern, die der VfB in den vergangenen zehn Tagen abzustellen hatte. Als Alleinangreifer hält der Cheftrainer übrigens Cacau vorn für nicht tauglich.
VfB-Trainer Labbadia steht wahrscheinlich eine Trainer-Diskussion bevor
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Dahinter sind mit dem Ex-Fortunen Martin Harnik rechts und dem Türken Tunay Torun links, der den formschwachen Ungarn Tamas Hajnal ablösen könnte, zwei weitere offensivstarke Kicker aufgeboten.
Der Null-Punkte-Start in die Bundesliga mit der Letzte-Minute-Heimschlappe gegen den VfL Wolfsburg im ersten Match hat nicht gerade für Hochstimmung am Neckar gesorgt. Selbst die erreichte Gruppenphase in der Europa League dürfte Coach Labbadia aktuell nicht vor einer Trainer-Diskussion bewahren, sollte der VfB heute gegen Fortuna erneut verreißen.