Düsseldorf. Die Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen auf einen weiteren Fortuna-Spieler ausgedehnt. Insgesamt drei Profis der Landeshauptstädter sollen Bengalos in der Hand gehalten oder selbst gezündet haben. Sie sollen gegen das Sprengstoffgesetz verstoßen haben.
Die Ermittlungen gegen Fußballprofis des Bundesliga-Aufsteigers Fortuna Düsseldorf weiten sich aus. Staatsanwalt Ralf Herrenbrück sagte der Nachrichtenagentur dapd am Donnerstag, dass jetzt gegen insgesamt drei Düsseldorfer Spieler wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz ermittelt wird.
Spielern droht eine Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren
Am Mittwoch war zunächst nur die Rede von zwei Spielern. Bei einer Verurteilung ist von einer Geldstrafe bis hin zur Freiheitsstrafe von zwei Jahren alles möglich, sagte Herrenbrück: "Das ist der Strafrahmen."
Den drei Fußballprofis wird vorgeworfen, Bengalo-Fackeln in den Händen gehalten oder sogar gezündet zu haben. Namen wollte die Staatsanwaltschaft Düsseldorf nicht nennen. Bilder sollen allerdings dokumentieren, dass Fortuna-Kapitän Andreas Lambertz nach dem Relegationsrückspiel gegen Hertha BSC (2:2) eine Bengalo-Fackel in der Hand gehalten hat.
Spieler zündeten Bengalos in der Disco
In den beiden anderen Fällen hätten die Spieler nach Auskunft von Herrenbrück bei der Aufstiegsfeier in einer Disco Bengalos gezündet. Bei einem der Spieler soll es sich angeblich um Maximilian Beister handeln.
Hertha BSC hatte gegen die Wertung des Spiels Protest eingelegt. Dieser wurde vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) zurückgewiesen. Dagegen haben die Berliner Einspruch vor dem DFB-Schiedsgericht eingelegt. Das Urteil wird am Freitag (25. Mai) erwartet. (dapd)