Düsseldorf. Fortuna Düsseldorf hat sich von Trainer Friedhelm Funkel getrennt. Der Bundesligist hat Uwe Rösler am Mittwoch als Nachfolger vorgestellt.
Nach dem Spiel in Leverkusen ging alles ganz schnell. Einen Tag - so die Aussage von Manager Lutz Pfannenstiel - habe der Vorstand von Fortuna Düsseldorf diskutiert. Dann sei Uwe Rösler kontaktiert worden. Tags darauf unterschrieb der 51 Jahre Fußball-Trainer einen Vertrag beim Bundesliga-Letzten Fortuna Düsseldorf. Am Mittwoch stellte ihn der Verein offiziell vor. Rösler ersetzt Friedhelm Funkel, von dem sich der Traditionsklub aus der Landeshauptstadt am Mittwochmorgen getrennt hat.
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„Nach längerer Diskussion“ und „nicht innerhalb von fünf Minuten“ habe man die Entscheidung getroffen, beteuerte Pfannenstiel (46), der bei der Vorstellung des neuen Fortuna-Trainers erklären musste, warum er nach dem 0:3 bei Bayer 04 Leverkusen am Sonntagabend die Frage nach einer Trainer-Diskussion verneint hatte.
Fortuna Düsseldorf: Entscheidung für Uwe Rösler
Seine Glaubwürdigkeit sehe er nach der jetzt getroffenen Personalentscheidung nicht gefährdet, betonte der Funktionär. Es habe schließlich kein Ultimatum gegeben, der Vorstand habe sich nach der zweiten Niederlage im neuen Jahr (zuvor hatte es ein 0:1 gegen Werder Bremen gegeben) beraten und dann entschieden. „Nicht gegen Friedhelm Funkel, sondern für Uwe Rösler“, wie Pfannenstiel versicherte.
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Die Installation des 51-Jährigen ist überraschend - der neue Mann an der Seitenlinie wiederum sieht die Tatsache, dass er in der Bundesliga weitgehend unbekannt ist, positiv: „Ein Vorteil, den die Fortuna hat, ist, dass mich in Deutschland keiner kennt.“
Rösler trainierte zuletzt den schwedischen Meister Malmö FF, den er in die Gruppenphase der Europa League führte. Zuvor trainierte er die englischen Klubs Fleetwood Town, Leeds United, Wigan Athletic und den FC Brentford. In seiner Vita stehen zudem Engagements bei den norwegischen Vereinen Molde FK, Viking FK und Lilleström SK. „Ich verfolge seine Karriere seit vielen Jahren“, sagte Lutz Pfannenstiel. Auf Rösler seien nicht nur die Fortuna, sondern Vereine in ganz Europa aufmerksam geworden.
Friedhelm Funkel hat "Geschichte geschrieben"
Nun kann er sich auf einer großen Bühne beweisen: Die Fortuna steht auf dem letzten Platz, es herrscht akute Abstiegsgefahr. Er sei sich der Tatsache bewusst, dass er in Düsseldorf in große Fußstapfen trete. Funkel, der in der Saison 2017/18 mit der Fortuna aufgestiegen war, habe „Geschichte geschrieben“.
Jetzt soll Rösler Rösler den Abstieg in die 2. Bundesliga verhindern. Sein Vorgänger drückt ihm die Daumen: „Was wir vier Jahre aufgebaut haben, darf nicht kaputtgehen“, sagte Funkel am Mittwoch gegenüber Sky. Dort verkündigte er auch gleich sein Karriereende, zeige sich aber als großer Sportsmann: „Ich kenne Uwe nicht persönlich, aber er übernimmt eine hundertprozentig intakte Mannschaft. Ich wünsche ihm alles erdenklich Gute und hoffen, dass er schnell Zugriff auf die Mannschaft erhält.“