Essen. Fortuna Düsseldorf hat im DFB-Pokal das Achtelfinale erreicht. Die Fortuna besiegte Ulm mit 5:1. Außerdem weiter: Wolfsburg, Hertha, Paderborn.
Fortuna Düsseldorf hat eine erneute Überraschung des Pokalsiegerbesiegers SSV Ulm souverän verhindert und einen ersten kleinen Schritt aus der Krise gemacht. Das angeschlagene Bundesliga-Schlusslicht gewann das Zweitrunden-Duell beim Regionalligisten ohne Probleme mit 5:1 (4:1) und feierte nach fünf Ligapleiten in Serie im DFB-Pokal ein Erfolgserlebnis.
Ardian Morina hatte Außenseiter Ulm, der in der ersten Runde sensationell Pokalsieger Eintracht Frankfurt (2:1) ausgeschaltet hatte, bereits nach rekordverdächtigen 14 (!) Sekunden in Führung gebracht. Für die Mannschaft von Trainer Friedhelm Funkel, der trotz der jüngsten Enttäuschungen eine Jobgarantie erhalten hatte, glich der zuletzt glücklose Marvin Duksch aus (15.). Rouwen Hennings (32.) und der starke Dodi Lukebakio mit zwei Treffern (37. und 43.) sorgten jedoch noch vor der Pause für klare Verhältnisse. Duksch legte nach dem Wechsel nach (70.).
Der zweimalige Pokalsieger (1979 und 1980) steht damit nach zuletzt fünf vergeblichen Anläufen erstmals wieder im Pokal-Achtelfinale. Am Sonntag will der Aufsteiger im Auswärtsspiel bei Borussia Mönchengladbach auch in der Liga seinen Negativtrend stoppen, muss sich aber steigern.
Der Start der Fortuna verlief äußerst unglücklich. Nach einem Fehler von Niko Gießelmann setzte David Braig Morina ganz schnell in Szene, dessen abgefälschter Ball senkte sich über Fortuna-Keeper Michael Rensing ins Netz. In der siebten Minute verfehlte zudem Vitaly Lux nur knapp das Ziel.
Die Fortuna benötigte jedoch nicht lange, um sich vom Schock des frühen Gegentreffers zu erholen. Nach gefühlvoller Flanke von Takashi Usami traf Duksch, der in der Liga noch auf einen Treffer wartet, per Kopf. In der Folge hatte die Fortuna zunächst Mühe, zum Abschluss zu kommen, ehe Hennings eine Hereingabe von Lukebakio ins Tor spitzelte. Das Tor brach den Widerstand des Vierten der Regionalliga. Lukebakio legte nach - vor allem das 3:1 per Direktabnahme war sehenswert.
Nach dem Wechsel war Ulm um eine Ergebniskorrektur bemüht. Die Fortuna geriet aber nicht mehr in Gefahr, nutzte stattdessen den sich bietenden Raum für einige gefährliche Konter. (sid)