Uttendorf. . Der Cheftrainer kassierte am Mittwoch gegen den 1.FK Pribram seine erste Niederlage mit der Fortuna. Der Platz war vom Dauerregen geflutet

Seine erste (Testspiel-)Niederlage als Fortuna-Trainer trieb Frank Kramer Mittwochabend Zorn und Unverständnis ins Gesicht. Mit 0:3 (0:3) musste sich seine Mannschaft beim Pfützentreten auf dem regengefluteten Platz in Uttendorf dem tschechischen Erstligisten 1.FK Pribram geschlagen geben. Die eigentlich unzumutbaren Platzverhältnisse wollte Kramer dabei nicht als Entschuldigung durchgehen lassen.

Pribram hat die Platzverhältnisse angenommen

„Der Gegner hat es bei den Bedingungen geschafft, drei Tore zu schießen und zu Null zu spielen, wir nicht. Also muss der Gegner etwas richtig gemacht haben, was wir versäumt haben. Pribram hat die Platzverhältnisse angenommen, wir dagegen in der ersten Halbzeit nicht“, schimpfte Kramer über seine erste Elf.

Ausgerechnet der zweite Anzug machte seine Sache ordentlich. „Da muss man zusehen, dass man sich selbst Beine macht, sonst schnappt sich jemand anders den Platz“, appellierte der Coach an seine erste Elf.

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Gewitter, Regenschauer, ein Temperatursturz von 20 Grad – die klimatischen Bedingungen für das erste Testspiel im Rahmen des Trainingslagers in Österreich waren gestern am frühen Abend eher suboptimal. Um es einmal vorsichtig zu formulieren. Sinnflutartige Regenfälle sorgten den gesamten Tag über nicht nur für Stromausfälle in der Region um Uttendorf, rund 40 Kilometer vom Mannschaftshotel in Maria Alm gelegen. Der gesamte Rasenplatz war regengeflutet. So kam es immer wieder zu unfreiwilligen Ausrutschern der Spieler. Die hatten mit der Bodenhaftung und der Laufbahn des Balles, der nach einem 20-Meter-Pass auch schon mal auf der Stelle liegen blieb, so ihre Probleme.

Besser kam der Gegner aus Tschechien mit den äußeren Bedingungen zurecht. Der 1. FK Pribram, 1996 aus einer Fusion mit dem elfmaligen tschechoslowakischen Meister Dukla Prag hervorgegangen und rund 60 Kilometer südwestlich von der Hauptstadt Prag beheimatet, ging bereits in der 5. Spielminute in Führung. Roman Bednar nutzte seinen Freiraum im Strafraum der Düsseldorfer und traf aus der Drehung heraus ins rechte untere Toreck.

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Akpoguma vergab beste Chance

Fortuna Düsseldorf antwortete mit ersten Warnschüssen durch Didier Ya Konan (11.) und Michael Liendl (12.). Doch erneut war es Roman Bednar, der treffsicher war. Nach einer Linksflanke war er mit dem Kopf zur Stelle (25.). Nur sieben Minuten später erhöhte Josef Divisek mit einem 20-Meter-Freistoß aus linker Position in den linken Torwinkel auf 3:0.

Fortunas Cheftrainer Frank Kramer wechselte zur Halbzeit mit Ausnahme von Adam Bodzek komplett durch. Ein Treffer wollte seiner Mannschaft aber nicht mehr gelingen. Die beste Möglichkeit vergab Kevin Akpoguma, der in der 57. Spielminute per Foulelfmeter scheiterte. Zu allem Überfluss wurde Christian Gartner in der 77. Minute am rechten Knie getroffen, konnte dick bandagiert aber weitermachen.

Fortuna 1. Halbzeit: Unnerstall – Schauerte, Haggui, Bodzek, Schmitz – Sararer, Liendl, Koch, Bellinghausen – Pohjanpalo, Ya Konan.

Fortuna 2. Halbzeit: Rensing–Akpoguma, Strohdiek, Bodzek, Ajani – Bebou, Gartner, Duman, Erat – van Duinen, Iyoha.

Tore: 0:1 (5), 0:2 (25.), 0:3 (32.).

Zuschauer: 200.

Besondere Vorkommnisse: Akpoguma verschießt Elfmeter (57.).