Maria Alm. . Der Flügelspieler musste das erste Training in Maria Alm abbrechen. Tim Wiesner und Kaan Akca traten die Reise nach Österreich verletzungsbedingt nicht an

Mit der malerischen Bergkulisse des Steinernen Meeres im Hintergrund startete die Fortuna gestern Nachmittag in das zweite Trainingslager der Sommervorbereitung. Bei blauem Himmel und brütender Hitze schwitzten die Zweitliga-Fußballer erstmals in Österreich, wo die Mannschaft von Cheftrainer Frank Kramer noch eine Woche lang ihre Zelte aufgeschlagen hat. Rund 80 mitgereiste Fans verfolgten am sonnengefluteten Trainingsplatz des Ortsvereins UFC Maria Alm die 115-minütige Einheit, bei der das Postkarten-Panorama die Spieler für so manche Schinderei entschädigte.

Dauerverletzter Pechvogel

Getrübt wurde die Stimmung bei Fortuna Düsseldorf allerdings durch Mathis Bolly, der das Training nach Beschwerden im Oberschenkel nach 80 Minuten beenden musste und zur Behandlung in der Kabine verschwand. Zuvor hatte Fortunas dauerverletzter Pechvogel, der erst im letzten Testmatch gegen Salmrohr (6:0) noch vor Spielfreude aufblühte, Chefcoach Frank Kramer an der Seitenlinie Probleme im Oberschenkel signalisiert. „Die Muskulatur von Mathis hat Anpassungsschwierigkeiten. Das Probleme auftreten, nachdem er einen Tag frei hatte, ist leider typisch. Wir müssen jetzt erst einmal das Ergebnis der Untersuchung abwarten“, so Kramer.

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Am Mittag waren der Chefcoach und seine Spieler um 12.20 Uhr auf dem Salzburger Flughafen gelandet, ehe sie eine Stunde später das mit drei XXL-Fortuna-Flaggen geschmückte Mannschaftshotel „Eder“ erreichten, in dem die Flingerner Stammgäste sind. Zwar wird die Herberge derzeit von einem riesigen Kran überragt, da am Nachbargebäude Umbauarbeiten im vollen Gange sind. Fortunas Kicker werden vom Baustellenlärm allerdings kaum beeinträchtigt, da sie im hinteren Hotelkomplex beherbergt sind. Für die Anreise mussten die Fortunen allerdings auf ihren Mannschaftsbus verzichten. Das Gefährt ist für den 25 Spieler umfassenden Tross zusätzlich Trainern und Betreuern schlichtweg zu klein.

Großes Pech hatten zwei Nachwuchsspieler der Fortuna: Kaan Akca (Achillessehnenprobleme) und Tim Wiesner (Beschwerden in der Kniekehle) konnten die Reise ins Trainingslager verletzungsbedingt gar nicht erst antreten. Was doppelt bitter ist, da beide Youngster erst seit Saisonbeginn im Kader der Profis stehen. Für Nachwuchstorhüter Wiesner trat U-19-Keeper Sebastian van der Put die Reise nach Österreich an. Ebenso an Bord sind die Nachwuchskräfte Emmanuel Iyoha, Tylan Duman und Marvin Ajani.

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Heimatgefühle kamen indes bei Fortunas österreichischem Duo Christian Gartner und Michael Liendl auf. „Es ist schön, wieder in der Heimat zu sein. Ich fühle mich in Düsseldorf inzwischen zwar auch schon zu Hause, aber es ist trotzdem immer wieder schön, nach Österreich zu kommen“, schwärmte Spielmacher Liendl sogleich.