Düsseldorf. . Fortunas Nachwuchsstürmer Emmanuel Iyoha trainiert auch in Österreich mit den Profis. Bislang hat der 17-Jährige in fast allen Testspielen getroffen. Der erste Bundesligist hat schon angeklopft

Inmitten des großen Medienrummels stand Emmanuel Iyoha im weißen T-Shirt und Shorts fast schon ein wenig ehrfürchtig und verloren am Rand und beobachtete gespannt die Szenerie. Während die Fortuna-Kollegen am Donnerstag für das offizielle Mannschaftsfoto des Fußball-Zweitligisten und für Einzelporträts von einem Dutzend Fotografen abgelichtet wurden, war der 17-Jährige noch außen vor. Sollte die Entwicklung des Nachwuchsstürmers allerdings weiterhin so rasant verlaufen, dürfte es nur noch eine Frage der Zeit sein, bis auch er als offizieller Teil der Profi-Mannschaft in Szene gesetzt wird.

Schon jetzt lebt der Youngster „meinen riesigen Traum bei der Fortuna“. Bereits im ersten Sommertrainingslager auf Langeoog durfte der Angreifer aus Fortunas U-19-Mannschaft mit den Profis schwitzen. „Ich konnte aus dieser Zeit viel mitnehmen und mir einiges von den Profis abschauen“, sagt Iyoha, „es war natürlich sehr anstrengend. Im Vergleich zur U19 ist es ein ganz anderes Tempo, aber meine Mitspieler haben mich sehr gut unterstützt. Das war ein echtes Highlight!“ Bereits mit der Reserve, für die er in der Regionalliga in Bochum debütierte, durfte er ins Wintertrainingslager in die Türkei mitreisen.

Fast in jedem Spiel ein Treffer

Der nächste Höhepunkt wartete bereits gestern auf ihn, als er mit dem Zweitliga-Kader in das Flugzeug nach Österreich stieg, wo am Mittag das zweite Sommertrainingslager in Maria Alm startete. Bei der Ankunft in Maria Alm stieg Iyoha mit einem breiten Lächeln aus dem Bus: „Für mich geht der Fußball-Traum in Maria Alm weiter!“

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Der Nachwuchsstürmer zahlt das in ihn gesetzte Vertrauen bislang mit guten Leistungen zurück. Mit Ausnahme des 1:1-Remis in Wegberg-Beeck traf er bislang in allen Vorbereitungsspielen des Zweitliga-Teams. Bereits seine zuvor gezeigten Leistungen bei den Bundesliga-Junioren blieben auch anderen Vereinen nicht verborgen. „Ich hatte ein Angebot von einem Bundesligisten, wo ich im Nachwuchsteam spielen sollte“, verrät Iyoha im NRZ-Gespräch, „für mich wäre es allerdings ein Schritt in eine völlig neue Mannschaft gewesen, wo ich von vorne angefangen hätte. Ich fühle mich bei der Fortuna sehr wohl, es ist wie in einer großen Familie und deshalb sehe ich vorerst auch keinen Grund für einen Wechsel.“

Das Familienoberhaupt hat dabei einen seiner jüngsten Schützlinge genau im Blick. Fortunas Cheftrainer Frank Kramer ist mit der Entwicklung des jungen Stürmers bislang sehr zufrieden. Dabei ist es nicht auszuschließen, dass „Emma“, wie ihn seine Mitspieler nennen, in Zukunft eventuell doch noch ein offizielles Spielerbild benötigt. „Frank Kramer hat mir angedeutet, dass der Weg nach oben für mich offen ist und ich bei entsprechenden Leistungen sogar damit rechnen könnte, für den Zweitliga-Kader nominiert zu werden!“