Kiew. . An Italien hat Jürgen Klinsmann keine gute Erinnerung: 2006 scheiterte er mit der National-Elf im Halbfinale an den Italienern und verpasste das Finale im eigenen Land. Auch jetzt sieht er sie als starken Gegner, der den Engländern im Viertelfinale deutlich die Grenzen aufzeigte.
Der ehemalige Bundestrainer Jürgen Klinsmann prophezeit der deutschen Fußball-Nationalmannschaft im EM-Halbfinale gegen Italien einen „harten Kampf“. Klinsmann (47) sah die Squadra Azzurra bei ihrem Sieg im Elfmeterschießen (4:2) im Viertelfinale gegen England „bei Weitem überlegen“, wie er dem britischen Rundfunk BBC sagte. „Es hat mich beeindruckt, dass sie das Spiel technisch kontrolliert haben, aber auch noch physisch stärker waren. Das hat mich überrascht“, ergänzte er.
Klinsmann: "Englang hätte es nicht verdient gehabt"
Italien sei völlig verdient ins Halbfinale am Donnerstag (20.45 Uhr/ARD) in Warschau eingezogen, meinte Klinsmann, der als Profi in beiden Ländern aktiv gewesen war: „Ich hatte Hoffnung für England, aber um ehrlich zu sein, hätten sie es nicht verdient gehabt, weil sie das Tempo Italiens nicht mitgehen konnten und die Räume nicht eng gemacht haben. Der Berg war für sie zu hoch.“ Klinsmann war am Sonntagabend in Kiew selbst im Stadion.
Er selbst scheiterte bei der WM 2006 als Bundestrainer mit der DFB-Elf im Halbfinale an Italien. (sid)