Olbia. Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft hat ihren ersten Etappenort für die Vorbereitung auf die Europameisterschaft am Freitag wie geplant erreicht. Bei der Ankunft im Regenerationstrainingslager fehlten jedoch elf Spieler, die mit ihren Vereinen noch Spiele zu absolvieren haben.

Mit weniger als der Hälfte des Kaders hat die deutsche Fußball-Nationalmannschaft am Freitag das Unternehmen vierter EM-Titel gestartet. Die Rumpftruppe des DFB landete gegen 16.50 Uhr mit ihren Familien in Olbia auf Sardinien zum Regenerationstrainingslager. Insgesamt waren nur elf der 27 Spieler, die Bundestrainer Joachim Löw in sein vorläufiges Aufgebot für die EM-Endrunde in Polen und der Ukraine (8. Juni bis 1. Juli) berufen hat, mit an Bord. Die 16 übrigen Spieler fehlten, weil sie am Wochenende und teils auch danach noch Spiele mit ihren Vereinen bestreiten müssen. Nicht dabei war Bundestrainer Joachim Löw, der am Samstag in Berlin das Pokalendspiel zwischen dem FC Bayern München und Borussia Dortmund beobachtet.

Neben den Spielern von Bayern München (8) und Borussia Dortmund (5), die am Samstag im DFB-Pokal-Finale stehen, fehlten auch Miroslav Klose (Lazio Rom) sowie Mesut Özil und Sami Khedira vom spanischen Meister Real Madrid. Auch Löw selbst war nicht an Bord. Der 52-Jährige stößt am Sonntag nach seinem Besuch des Pokalendspiels zur Mannschaft. Dagegen sind Co-Trainer Hansi Flick, Torwarttrainer Andreas Köpke und Manager Oliver Bierhoff bereits auf Sardinien.

Direkt vom Flugzeug stiegen die Spieler, teilweise von ihren Frauen und Freundinnen begleitet, in den bereitstehenden Bus des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) und fuhren in das rund 30 Kilometer entfernte, in der Nähe von Porto Cervo gelegene Hotel Ramazzino. Das Team bleibt eine Woche auf der italienischen Mittelmeerinsel, ehe es am 18. Mai in das zweite Trainingslager in Südfrankreich weiterreist. Am 4. Juni bezieht sie dann ihr Quartier im polnischen Danzig. Das erste Vorrundenspiel bestreitet der EM-Zweite am 9. Juni in Lwiw gegen Portugal. Die weiteren Gegner in Gruppe B sind die beiden Ex-Titelträger Dänemark und Niederlande. (dapd)