Dortmund. Der Ausfall von Marco Reus brachte Shinji Kagawa in die BVB-Startaufstellung gegen den SC Freiburg. Der Japaner überzeugte vollends mit einem tollem Spiel. Im Interview mit DerWesten freute er sich über die euphorischen Fangesänge der Fans und sprach auch über seinen Freund Kevin Großkreutz.
Er kam, sah und traf. Shinji Kagawa erlebte ein Traum-Comeback für den BVB und war der Schlüsselspieler beim 3:1-Erfolg über den SC Freiburg. Seine zwei Jahre auf der Manchester-Bank waren dem Japaner allerdings anzumerken: Am Ende fehlte die Kraft. Noch ist der Publikumsliebling nicht der Alte, gab er nach seinem Comeback-Match zu, das ihn sichtlich rührte.
Was ist das für ein Gefühl, so nach Dortmund zurückzukehren?
Shinji Kagawa: „Das ist schwer zu beschreiben. Auf jeden Fall bin ich überglücklich, wieder in diesem Stadion spielen zu können.“
Die Fans haben Sie vermisst, als Sie zwei Jahre in Manchester waren.
Kagawa: „Als die Südtribüne meinen Namen gerufen hat, das war ein unbeschreibliches Gefühl. Das hat nur meine Überzeugung bestärkt, dass ich für die Fans wieder gut spielen muss. Das ist mir heute vielleicht ein Stück weit auch gelungen.“
Was ist in Dortmund anders als in England?
Kagawa: „Die deutsche Spielweise ist eine andere, dieses Gegenpressing war direkt wieder zu spüren. Man muss hart arbeiten, viel laufen. Das war sehr erfrischend.“
Hatten Sie am Ende Probleme mit der Kraft?
Kagawa: „Das war nur ein Krampf. Meine Aufgabe in den nächsten Wochen wird es sein, mir mehr Fitness zu erarbeiten.“
Sind Sie noch nicht bei 100 Prozent?
Kagawa: „Ganz ehrlich: Nein, heute bin ich wohl noch nicht ganz soweit gewesen.“
Wie viel Prozent fehlen noch, um wieder der ganz alte Kagawa zu sein?
Kagawa: „Das kann ich jetzt so nicht beziffern. Ich denke, die zwei Jahre in England waren nicht umsonst und dass ich daraus gelernt habe. Jetzt wo ich zurück bin, möchte ich einen neuen Kagawa zeigen.“
Was ist das für ein Gefühl, wieder mit Kevin Großkreutz zu spielen, mit dem sie sich auch privat gut verstehen?
Kagawa: „Kevin hat mir einen herzlichen Empfang bereitet. Er ist sowohl neben, als auch auf dem Platz eine große Hilfe für mich.“