Dortmund. Shinji Kagawa nahm gleich bei seinem Comeback gegen Freiburg (3:1) das BVB-Spiel in die Hand und trug sich sogar in die Torschützenliste ein. Die Einzelkritik.

Noten von 1 bis 4: Diskutieren Sie mit uns die Leistungen von Borussia Dortmund gegen den SC Freiburg.

Die BVB-Noten in der Übersicht 

Roman Weidenfeller: Parierte Mehmedis Schuss Sekunden nach dem Anpfiff – Freiburgs einzige Chance in Durchgang eins. Kurz der nach der Pause parierte er den Kopfball von Jonathan Schmid (51.) Note: 3

Lukasz Piszczek: Wurde im Gegensatz zu Durm seltener gefordert, agierte jedoch ohne Fehler in der Defensive. Schaltete sich mit Bedacht nach vorne ein. Note: 3

Neven Subotic: Hatte bereits 71 Ballkontakte zur Pause, defensiv aber einen ruhigen Arbeitstag, da die Gäste selten durch Zentrum kamen. Note: 3,5

Sokratis: Hatte ähnlich wie Subotic wenig zu tun. Zeigte das gewohnt sichere Stellungsspiel. Note: 3,5

Erik Durm: Bekam den Vorzug vor dem zuletzt angeschlagenen Schmelzer. Hatte in der 8. Minute gleich mehrere Blackouts, die jedoch ungenutzt blieben. Auch danach mit vielen Wacklern. Erster positiver Moment war die Vorbereitung einer Ramos-Chance kurz nach der 1:0-Führung. Suchte nach der Pause häufiger den Weg in die Offensive und schaltete sich besser ein. Note: 4

Sebastian Kehl: Die Schaltzentrale leistete sich einige Abspielfehler. Blieb insgesamt unauffällig. Note: 4

Milos Jojic (bis 79.): Der sicherere der beiden „Sechser“ und auch mit offensiven Impulsen, so wie in der 7. Minute, als er Großkreutz steil bediente. Note: 3

Henrikh Mkhitaryan: Stand klar im Schatten von Kagawa in der Offensivreihe. Nicht jede Aktion gelang, die die es taten, sorgte direkt für Gefahr so wie in der 21. Minute beim Diagonalball auf Großkreutz. Hätte mehr aus seinem Solo in der 52. Minute machen können. Note: 3,5

Shinji Kagawa (bis 63.): Wurde nach Reus’ Verletzung gleich auf der „Zehn“ gebraucht und bei jedem Ballkontakt bejubelt. Zu Recht: Der Japaner war Dreh- und Angelpunkt des Dortmunder Spiels. Quirlig, fit, überall zu finden. Zeigte eine gute Übersicht und forderte die Bälle, so als wäre er nie weg gewesen. Das 1:0 leitete er mit seinem Steilpass auf Großkreutz ein, beim 2:0 stand er goldrichtig. Note: 1

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Kevin Großkreutz: Nostalgischer Nachmittag für den Weltmeister: Durfte im linken Mittelfeld neben seinem japanischen Freund Kagawa beginnen – wie in den Meisterjahren 2011 und 2012. Nicht der aktivste Borusse zunächst, aber der, der lange am gefährlichsten in Erscheinung trat. Hatte in der 7. Minute die Führung auf dem Fuß und schob wenig später eine Querflanke scharf in den SC-Strafraum (21.), doch erst die nächste führte zum Erfolg – nämlich zum 1:0 durch Ramos. Note: 2

Adrian Ramos (bis 74.): Der Kolumbier bekam den Vorzug vor Ciro Immobile und taute mit zunehmender Spieldauer auf. Ihm war anzumerken, dass er sich am Spiel beteiligen wollte und bereite auch so das 2:0 durch eine Flanke vor. Kurz danach erarbeitete er sich eine gute Kopfballmöglichkeit. Note: 2,5

Ciro Immobile (ab 63.): Kam für Rückkehrer Kagawa ins Spiel und hatte seine erste Chance in der 67. Minute. Note: 3

Pierre-Emerick Aubameyang (ab 74.): Kam für Ramos und erzielte das 3:0 nach einem Konter in der 78. Minute, bei dem er seine ganze Schnelligkeit ausspielen konnte. Note: 2

Sven Bender (ab 79.): Feierte sein Comeback nach langer Verletzungspause und wurde für Jojic eingewechselt. Ohne Note.