Essen. Borussia Dortmund hat den FC Bayern beim Supercup besiegt und sich den ersten Titel der Saison gesichert. Überbewerten sollte diesen Erfolg aber keiner - weder der Gewinner, noch der Verlierer. Der Supercup ist nicht mehr als eine Schaueinlage. Wichtig wird’s zum Bundesligastart. Ein Kommentar.

Es ist davon auszugehen, dass die 14 Bundesliga-Trainer sich nicht mehr umentscheiden würden, bekämen sie nun noch einmal die Frage nach dem kommenden Deutschen Meister gestellt. Auch die Niederlage im Supercup ändert nichts daran, dass für die meisten Verantwortlichen im Bundesligageschäft der FC Bayern Favorit für die neue Saison bleibt.

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Dennoch feierte Borussia Dortmund an diesem launigen Fußballabend einen schönen Prestigeerfolg. Nicht mehr und nicht weniger. Auch wenn sich im Sinne des DFB beide Vereine im Vorfeld redlich bemühten, dem Spiel eine sportliche Bedeutung künstlich beizumessen, sowie das Hin und Her um den neuen Zankapfel für vermeintliche Brisanz sorgte: Der Supercup ist eine Schaueinlage, bei dem der Name des Wettbewerbs eigentlich nur nebensächlich ist.

Wirklich wichtig wird’s in einer Woche

Viel mehr als über die Niederlage wird sich Pep Guardiola über die vermutlich schwere Verletzung von Javi Martínez ärgern. Und Jürgen Klopp hat keine Freude mehr an diesem ersten Titel der Saison, wenn der Saisonstart in die Hose geht. Wirklich wichtig wird’s also erst ab dem Bundesligastart in gut einer Woche. Dann darf man bei Siegen auch richtig jubeln oder sich über Niederlagen grämen.