Dortmund. “Sehr glücklich“ waren die Profis von Borussia Dortmund über den 2:0-Erfolg im Supercup gegen Bayern München. Sie freuten sich über eine gelungene Standortbestimmungen - wollten dieser aber auch keine allzu große Bedeutung zumessen. Die Reaktionen.

Erik Durm (Borussia Dortmund): "Wir wollen jedes Spiel gewinnen, gegen die Bayern sowieso. Und es war das erste Pflichtspiel, deswegen sind wir überglücklich. Wir haben heute alles reingehauen, was wir hatten."

Durm zur eigenen Form: "Es hat einfach wieder Spaß gemacht, auf dem Platz zu stehen. Klar, ich muss noch ein bisschen was aufholen. Aber es hat Spaß gemacht, mit den Jungs zu spielen. Wir haben super gespielt, ein tolles Konterspiel wieder gemacht und starkeMöglichkeiten herausgespielt."

Durm zu Bayern München: "Wir haben ja letzte Saison auch gesehen, dass sie schlagbar sind. Wenn ich zum Beispiel ans Rückspiel in München denke, wo wir sie 3:0 geschlagen haben. Deswegen brauchen wir uns vor keinem verstecken. Man hat gesehen, dass wir Bayern immer auf Augenhöhe begegnen und dass wir sie an einem guten Tag immer schlagen können und das haben wir heute unter Beweis gestellt. Deswegen sind wir sehr glücklich."

Auch interessant

Henrikh Mkhitaryan (Borussia Dortmund): "Sicherlich ist der Sieg wichtig, weil das ein Endspiel war. Wir sind sehr glücklich, dass wir heute gewonnen haben, aber jetzt müssen wir uns auf das nächste Spiel konzentrieren."

Mkhitaryan zur eigenen Leistung: "Ich versuche immer das Beste zu geben auf dem Platz, weil es sehr wichtig ist für mich und die Mannschaft. Und ich hoffe, dass diese Saison besser läuft als die letzte. Ich fühle mich sehr gut, habe mich aber auch vorher gut gefühlt. Ich habe viel gelernt."

Jonas Hofmann (Borussia Dortmund): "Dass wir den ersten Titel eingefahren haben, ist für uns eine Riesensache. Auch wenn er in der Öffentlichkeit nicht so im Rampenlicht steht. Aber für uns bedeutet er trotzdem viel und für mich persönlich auch. Als Sportler, und vor allem als junger Sportler so wie ich, ist es enorm wichtig, Titel zu gewinnen. Dadurch gewinnt man Selbstvertrauen."

Hofmann zum Gegner: "Heute hat man gesehen, dass sie schlagbar sind. Für uns war es eine gelungene Sache und ein Riesenunterschied zu letztem Sonntag gegen Liverpool, vor allem in der Defensive. Bayern hatte keine hundertprozentige Chance.Wir haben sie gut angelaufen und gezeigt, dass wir wieder startklar sind."

Auch interessant

Hofmann zur eigenen Situation: "Für mich ist es immer gut, viel Spielpraxis zu sammeln. Und wenn mir das mit vielen Startelf-Einsätzen gelingt, ist das für mich gut und ich kann mich besser weiterentwickeln. Die Konkurrenz ist dieses Jahr mit den Neuzugängen noch größer. Aber dadurch sind wir breiter aufgestellt, haben eine größere Qualität im Kader und können auch in allen drei Wettbewerben ganz vorne mitspielen. Das ist ja das, was wir wollen."

Sebastian Kehl (Borussia Dortmund): "Die Bayern sind sehr, sehr ballsicher und gut besetzt. Aber wir haben hohen Aufwand betrieben, sie immer wieder tief gestört, um sie nicht in ihr Spiel kommen zu lassen. Wir haben wenig Tormöglichkeiten zugelassen und sie ganz gut in Schach gehalten. Aber das beide Mannschaften noch nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte sind, dass die Nationalspieler noch eingebaut werden müssen, das konnte man auch sehen."

Kehl zur Kapitänsrolle: "Der Abgang war heute natürlich deutlich schöner als am Wochenende gegen Liverpool. Von daher habe ich mich gefreut, dass ich das Amt heute nochmal ausfüllen durfte. Dass am Ende noch ein Titel herausgekommen ist, ist umso schöner. Das letzte Mal als Erster einzulaufen war etwas schönes für mich, ich habe es genossen."

Auch interessant

Kehl zu den Saisonaussichten: "Das war heute noch nicht der Maßstab, den beide Vereine für die komplette Saison an sich legen. Aber wir sind auf einem guten Weg, haben eine gute Vorbereitung gehabt - wenn man mal das Liverpool-Spiel ausklammert. Wir haben natürlich Ambitionen, aber für mich sind die Bayern nach wie vor Favorit und alle anderen werden versuchen sie zu schlagen. Aber wir orientieren uns weniger an den Bayern, sondern versuchen einfach, eine gute Saison zu spielen."

Matthias Ginter (Borussia Dortmund): "Natürlich haben viele Spieler auf beiden Seiten gefehlt. Aber wir wollten unbedingt vor ausverkauftem Haus dieses Spiel gewinnen und das ist uns auch gelungen. Wir haben uns sehr viel vorgenommen: die Bayern früh zu stören, sie zu Fehlern zu zwingen. Das ist uns sehr, sehr gut gelungen. Bayern hatte eine Chance, war aber sonst eher ungefährlich. Wir konnten sie meist weit von unserem Tor weghalten. Das war unser Plan und der ist zum Glück aufgegangen."