Mönchengladbach. Linksverteidiger Erik Durm von Borussia Dortmund bestritt beim 2:2 gegen Kamerun sein erstes Länderspiel für die deutsche Fußball-Nationalmannschaft. Nach dem Abpfiff plauderte er über seine Gefühlslage bei der Hymne, einen Trip nach Miami und sein Verhältnis zu BVB-Teamkollege Marcel Schmelzer.
Wie haben Sie Ihr Länderspieldebüt beim 2:2 gegen Kamerun erlebt?
Erik Durm: "Für mich ist ein Kindheitstraum in Erfüllung gegangen. Die Mannschaft hat mir sehr geholfen - zum Beispiel Mats Hummels, der direkt neben mir gespielt hat; wie im Verein. Das hat’s mir einfacher gemacht."
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Roman Weidenfeller hat gesagt, dass Sie in einem Jahr mehr erlebt haben als manche in 30. Haben Sie schon registriert, was alles passiert ist in dieser Saison?
Durm: "Man nimmt das schon wahr. Ich habe in der 3. Liga angefangen – und bin jetzt in der Nationalmannschaft. Das ist alles sehr, sehr schnell gegangen. Das heutige Spiel war DAS Highlight überhaupt bisher in meiner Karriere."
Sie haben in diesem Jahr mit dem BVB gegen Real Madrid gespielt - wo ist der Unterschied zu einem Länderspiel?
Durm: "Real war sicher auch eins meiner Highlights, trotzdem ist der Stellenwert der Nationalmannschaft noch höher. Ich habe bei der Nationalhymne kurz meine Mutter gesehen, hatte dabei eine Gänsehaut."
Und das Trikot?
Durm: "Das habe ich nicht getauscht. Das liegt in meinem Rucksack."
Sie konkurrieren nicht nur im Verein, sondern jetzt auch in der Nationalmannschaft mit Marcel Schmelzer um den Stammplatz. Wie ist Ihr Verhältnis?
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Durm: "Immer noch super. Wir haben in Südtirol im Trainingslager viel Snooker gespielt, viel zusammen gelacht. Daran wird sich nichts ändern."
Wer hat denn am Snookertisch gewonnen?
Durm: "Wir waren beide nicht so talentiert darin, haben aber uns auch da sehr gepusht. Alles ist paletti."
Hatten Sie eigentlich schon einen Urlaub für die Zeit der WM gebucht?
Durm: "Hatte ich. Am 28. Mai sollte es eigentlich nach Miami gehen. Aber das habe ich gern abgesagt."