Essen. Erst London 2013, dann Berlin 2014 - Man könnte meinen, der BVB trage einen Pyscho-Knacks davon nach den beiden Finalniederlagen gegen den FC Bayern. Das große Aber: In keinem der Endspiele war Dortmund wirklich schlechter. Beim BVB wissen sie das, werden gieriger - und belohnen sich.
Na klar, die Hobby-Psychologen sind sich einig: Borussia Dortmund muss spätestens seit Samstag ein ausgewachsenes Bayern-Trauma mit sich herumschleppen. Zwei Finalniederlagen in zwei Jahren – schrecklich. Wird sich diese Mannschaft nie wieder erholen können? Sie muss es gar nicht!
In London war der BVB über weite Strecken besser, in Berlin zumindest nicht schlechter, aber in beiden Fällen waren es unglückliche Entscheidungen und Situationen, die den Münchnern in die Karten spielten. Das hinterlässt in den Köpfen der Borussen keinen Knacks. Im Gegenteil. Im Lager der Schwarzgelben wissen sie weiterhin ganz genau, dass sie den Branchenführer schlagen können – und zwar in jedem Wettbewerb.
Nein, das Triple wird Jürgen Klopp mit seinem Team deswegen nicht holen, aber einen Titel mindestens. Die beiden letzten verpassten Trophäen haben die Gier nur vergrößert und sorgen dafür, dass Trainer und Mannschaft noch akribischer und konzentrierter arbeiten werden. Und im kommenden Mai gibt es dafür auch wieder eine materielle Belohung.
Lesen Sie hier das Contra - "Für einen Titelgewinn fehlt der Borussia die Breite im Kader"