Athen.. Borussia Dortmund stellt mit Sokratis den nächsten Nationalspieler für die Weltmeisterschaft ab. Nur wenige Stunden nach dem verlorenen Endspiel um den DFB-Pokal in Berlin, durfte sich der Grieche über die Nominierung für seine Nationalmannschaft freuen. Auch Theofanis Gekas ist dabei.

Griechenlands scheidender Trainer Fernando Santos setzt für die Fußball-WM in Brasilien auf Borussia Dortmunds Verteidiger Sokratis. Auch der ehemalige Bundesliga-Torschützenkönig Theofanis Gekas steht im 23er-Kader des Europameisters von 2004.

Wie auf einer Pressekonferenz in Athen am Montag bekanntgegeben wurde, ist der WM-Traum von Mittelfeldspieler Kostas Fortounis von Zweitligist 1. FC Kaiserslautern wohl geplatzt. Er steht nicht mehr im verkleinerten Aufgebot seines Landes. Bis zum FIFA-Meldeschluss am 2. Juni besteht für ihn allerdings noch eine theoretische Chance. "Ich habe eine Mannschaft gewählt, die ein gutes Gleichgewicht hat und Spieler, die notfalls auf vielen Positionen spielen können", erklärte Santos.

Schwere Entscheidungen

Es sei ihm nicht leicht gefallen, an der Qualifikation beteiligte Profis wie Fortounis nicht zu nominieren. "Die Nationalmannschaft steht über dem Trainer und den Spielern. Für mich sind es die besten in diesem Moment." Für Santos, dessen Team in der Vorrunde auf Kolumbien, Japan und die Elfenbeinküste trifft, ist es das letzte Turnier als Trainer Griechenlands.

Über seine Nachfolge wird spekuliert. Zwischenzeitlich zählte Armin Veh zu den Kandidaten. Nach dessen Wechsel von Eintracht Frankfurt zum VfB Stuttgart ist das aber vom Tisch. Zuletzt berichtete der "Focus", Lothar Matthäus stehe auf einer Liste des griechischen Verbandes EPO-HHF. Auch Marco Tardelli, ehemals Co-Trainer von Giovanni Trapattoni in Irland, soll dort notiert sein. Eine Entscheidung soll noch vor der WM getroffen werden. (dpa)