Essen. Der BVB wird auch in der kommenden Saison zwei Nachteile gegenüber dem FC Bayern haben: Die Ersatzbank ist weniger gut besetzt und Robert Lewandowksi spielt nicht mehr in Schwarzgelb, sondern in Rot. Deswegen reicht es nicht auf nationaler Ebene - und erst recht nicht in der Champions League.

Der Dortmunder Anhang wird selbstredend auch in der kommenden Saison auf Titel hoffen, Mats Hummels hat ihm nach dem verlorenen Pokalfinale sogar einen versprochen. Doch da lehnt sich der Nationalspieler in Diensten Borussia Dortmunds etwas weit aus dem Fenster.

Bekanntermaßen gewinnt Titel heutzutage nicht mehr die Defensive, sondern die Ersatzbank. Vorteil für Bayern München, denen auch in der kommenden Spielzeit niemand in die Meistersuppe spucken wird. Und die Champions League? Ein schwarz-gelbes Luftschloss. Bleibt also der DFB-Pokal. Dass der BVB zum dritten Mal in vier Jahren ins Finale einziehen kann, daran dürften die wenigstens zweifeln. Daran, dass sie auf dem Weg dorthin oder in Berlin selbst endlich wieder die Hürde FCB nehmen, allerdings schon.

Fakt ist: Zwei Finalniederlagen in Serie hinterlassen Spuren, „Angstgegner“ hat man nicht umsonst. Zumal bei eben jenem künftig in Robert Lewandowski der Mann spielen wird, der den Pokalsieg 2012 mit drei Treffern fast im Alleingang eintütete. Keine gute Aussichten.

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