BVB ist am sympathischsten - Bayern auf dem letzten Platz
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Braunschweig/Essen. Die beliebtesten Bundesliga-Vertreter kommen aus dem Ruhrgebiet: Wie eine Studie der TU Braunschweig ermittelte, genießen der BVB und S04 die größte öffentliche Zuneigung. Bei den Sympathiewerten landet der deutsche Meister aus München auf dem letzten Rang.
Es ist das Top-Duell der vergangenen Spielzeiten und auch am Samstag stehen sie sich wieder im großen Pokalfinale gegenüber: Borussia Dortmund und der FC Bayern München, "mia san mia" gegen "echte Liebe". Doch einen Titel haben die Dortmunder dem FCB nun voraus: Sie haben zum dritten Mal in Folge den Kampf um die öffentliche Zuneigung gewonnen und dürfen sich laut einer Studie der TU Braunschweig nun die stärkste Marke der Liga nennen. Auf Platz zwei folgt Derby-Konkurrent Schalke 04, der den FCB in diesem Jahr auf den dritten Rang fallen ließ.
Die repräsentative Studie ermittelte in einer Umfrage unter 4.063 Einwohnern die wirtschaftliche Basis der Bundesligavereine, indem sie ausmachte, wer in der öffentlichen Gunst vorne liegt und somit auch in der der Sponsoren. Wie die Ergebnisse der Fußballstudie 2014 aufzeigen, liegt Borussia Dortmund hinsichtlich der öffentlichen Wahrnehmung der Vereinsmarke mit 66,90 Punkten erneut vor den Münchenern (57,60 Punkte) und sichert sich somit nach 2012 und 2013 den dritten Markenmeisterschaftstitel in Folge. Mittlerweile konnten auch die Schalker die Bayern überholen und liegen mit 59,16 Punkten auf Platz 2.
Der FCB als unsympathischster Verein der Ligen eins und zwei
Der Markenindex setzt sich zusammen aus der Vereinsbekanntheit und den Indikatoren der Markeneinstellung „sehr sympathischer Verein“, „sehr guter Verein“ und „sehr attraktiver Verein“. Dabei gab es einen großen Unterschied in der Sympathiewahrnehmung zwischen Meister und Vize. Während Borussia Dortmund weiterhin der sympathischste Verein in der öffentlichen Wahrnehmung ist (66,02 Punkte), führt die starke Polarisierung des FC Bayern München zu weiteren Sympathieverlusten (42,65 Punkte, –2,82 Punkte im Vorjahresvergleich) und dem nunmehr 36. und somit letzten Rang unter den Fußball-Bundesligisten (Liga eins und zwei) im Sympathieranking. Eingespielt hat neben dem Auftreten des Clubs wohl auch Uli Hoeneß' Steuerdebatte. Doch auch die Borussen kommen nicht mehr so gut an wie im Vorjahr. Insgesamt sank ihre Punktezahl sogar um 3,63, während die Schalker um 5,48 Punkte zulegten.
Das Verfolgerfeld der besten Vereinsmarken im deutschen Profi-Fußball wird angeführt von Borussia Mönchengladbach (Markenindex: 55,51 Punkte, +4,56 Punkte im Vorjahresvergleich) auf der vierten Position im VRanking. Wie kaum ein anderer Bundesligaverein konnte sich Borussia Mönchengladbach in den zurückliegenden Jahren auf und neben dem Platz fortentwickeln. Stand die „Fohlen-Elf“ 2011 noch in den Relegationsspielen vor dem Abstieg in die zweite Fußball-Bundesliga, zählt der Traditionsverein vom Niederrhein nunmehr dank eines klaren und nachhaltigen Konzepts der Vereinsführung nicht nur unter sportlichen Gesichtspunkten, sondern auch in der öffentlichen Wahrnehmung der Vereinsmarke zu den „Top-Adressen“ im deutschen Profi-Fußball.
Auch St. Pauli, Mainz und Augsburg stehen gut da
Der Riege der stärksten Vereinsmarken gehört nach wie vor auch der FC St. Pauli an (Markenindex: 53,24 Punkte, –1,86 Punkte im Vorjahresvergleich). Im Gegensatz zu anderen Bundesligavereinen konnte sich der Kiez-Club bereits ein unverwechselbares Vereinsimage aufbauen und somit für viele Vereine vorbildhaft, eine erkennbare Loslösung des Vereinsimages von möglichen sportlichen Schwächeperioden erzielen, wie die Verantwortlichen der Studie mitteilten.
BVB jubelt in Berlin
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Während unter allen 36 Fußball-Bundesligisten der 1. FSV Mainz 05 (Markenindex: 50,84 Punkte, +3,06 Punkte im Vorjahresvergleich) mit einer Verbesserung von Platz 15 auf 7 seine Position im Vereinsmarkenranking am stärksten verbessern konnte, verzeichnet der FC Augsburg unter der Konkurrenz die stärkste Verbesserung in der Vereinsmarkenwahrnehmung gegenüber den Vorjahresergebnissen (Markenindex: 47,55 Punkte, +8,37 Punkte). Die Absteiger des Jahres sind mit dem Hamburger SV (Markenindex: 48,85 Punkte, –3,41 Punkte im Vorjahresvergleich) und dem VfB Stuttgart (Markenindex: 48,25 Punkte, –2,84 Punkte) echte Bundesliga-Urgesteine.
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