Leverkusen. . Beim 2:2 in Leverkusen gelang Marco Reus sein 16. Bundesliga-Saisontor. Pünktlich zur WM in Brasilien kommt der BVB-Wirbler auf Touren und zeigt Effizienz und Dominanz in seinem Spiel. Dass Reus’ sensationelle Statistiken internationale Begehrlichkeiten wecken, verunsichert Sportdirektor Michael Zorc jedoch nicht.

„Ob rechts, links oder im Zentrum: Er kann auf jeder Position Top-Leistungen bringen. Ein klasse Spieler!“, schwärmte Sportdirektor Michael Zorc in den Katakomben der BayArena nach Borussia Dortmunds Punktgewinn in Leverkusen. Gemeint war Marco Reus, der beim 2:2 gegen Bayer 04 Leverkusen wieder einmal seinen Wert unterstrich: Der zwischenzeitlichen Ausgleich durch Oliver Kirch bereitete der 24-Jährige per Freistoß vor, den Endstand markierte der Ex-Gladbacher höchstpersönlich per Strafstoß. Sogar das 3:2 hatte er Sekunden später auf dem Fuß, doch Leverkusens Schlussmann Leno parierte im Eins-gegen-eins (40.).

Tatsächlich zeigt Reus’ Leistungskurve zuletzt nach oben, vor allem seitdem Trainer Jürgen Klopp im April taktisch öfter variiert. Rekordtransfer Henrikh Mkhitaryan hat das Zentrum längst dem gebürtigen Dortmunder überlassen und agierte zuletzt außen im Mittelfeld – mit großem Erfolg für beide Akteure. Bundestrainer Joachim Löw dürfte nach vielen Verletzungsabsagen der vergangenen Monate mit Freude registriert haben, dass sein Offensiv-Wirbler pünktlich zur Weltmeisterschaft in Brasilien zur Topform aufläuft.

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Nicht zum ersten Mal setzt Reus Ausrufezeichen in dieser Spielzeit, doch in keiner Phase war der 24-Jährige so effizient und dominant: Benötigte Reus vor allem in der Hinrunde noch etliche Großchancen für ein Tor, sind seine Aktionen nun schneller von Erfolg gekrönt. An 16 der letzten 19 Pflichtspieltore des BVB war Reus direkt beteiligt (10 Tore, 6 Vorlagen). In seinen insgesamt 90 Partien im Dortmund-Dress war Reus an 80 Treffern involviert (42 Tore, 38 Assists) – eine sensationelle Quote, die Begehrlichkeiten weckt.

Zorc: „Marco ist ein Dortmunder Junge“

International hält sich der Transfergossip. Manchester United, Real Madrid und der FC Barcelona sollen an Reus, der zwar einen Vertrag bis 2017 beim Revierklub besitzt, den BVB 2015 jedoch auf Grund einer Klausel für 35 Million Euro verlassen kann, interessiert sein. Dass der BVB-Star die Aufmerksamkeit anderer großer Klubs erregt, verunsichert Sportdirektor Michael Zorc jedoch nicht: „Bei uns sind viele Spieler, die immer für viele andere interessant sind. Da leben wir die ganze Zeit mit. Wer so gut Fußball spielt wie wir, da ist doch klar, dass es registriert wird. Marco ist ein Dortmunder Junge. Er fühlt sich wohl hier, denn sonst könnte er diese Leistung nicht bringen.“

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In dieser Verfassung macht Reus sogar Teamkollegen Robert Lewandowski (18 Tore) auf den letzten Metern der Saison noch einmal Konkurrenz im Kampf um die Bundesliga-Torjägerkanone: Sollte der mit 16 Treffern auf dem geteilten dritten Platz rangierende Reus seine derzeitige Form mit ins DFB-Dress nehmen und in Brasilien zur Schau stellen können, könnten die „big player“ aus England und Spanien schon bald einen Gang hoch schalten.

2:2 zwischen BVB und Bayer 04

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