Dortmund. . Wolfsburg, Real, Bayern - der BVB geht nach drei Siegen in Serie gegen Topteams mit einer breiten Brust ins DFB-Pokal-Halbfinale. Dort trifft die Mannschaft von Jürgen Klopp erneut auf die „Wölfe“, die bereits vor anderthalb Wochen zuhause geschlagen wurden.

Lange gefeiert hat der BVB den 3:0-Erfolg gegen Meister Bayern nicht. „Bereits am Samstagabend beim Rückflug gab es nur ein Thema: Berlin ist die große Geschichte, die wir erreichen wollen“, sagte Trainer Jürgen Klopp auf der Pressekonferenz am Montag. „Der DFB-Pokal war das ganze Jahr im Hinterkopf. Jeder Meter, der in den bisherigen Runden gelaufen wurde, war für Berlin.“

Mit breiter Brust bereitet sich Borussia Dortmund auf das DFB-Pokal-Halbfinale gegen den VfL Wolfsburg (Dienstag, 20.30 Uhr in unserem Ticker) vor. Die letzten drei Partien gegen die Topteams aus Wolfsburg, Madrid und München wurden allesamt gewonnen.

„Wir haben viele richtige Maßnahmen ergriffen, um die Qualität der Gegner nicht zum Tragen kommen zu lassen. Die Mannschaft hat Spaß gefunden, unterschiedliche Systeme zu spielen.

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Doch Selbstvertrauen allein wird gegen Wolfsburg nicht reichen,“ warnte Klopp, der den VW-Klub in Form sieht. „Das sah am Wochenende auch nicht so schlecht aus gegen Nürnberg (4:1-Sieg, Anm. d. Red.). Das wird ein würdiges Halbfinale mit hohem Niveau. Wir haben nur einen Mini-Vorteil, den Umstand des Heimspiels. Den sollten wir zum großen Vorteil machen.“

"Kleinere Wehwehchen" im BVB-Lazarett

Die leidenschaftlichen Leistungen gegen die Bayern und Real stecken den Dortmundern allerdings noch etwas in den Knochen. „Wir trainieren schon lange nicht mehr“, kommentierte Klopp die intensiven englischen BVB-Wochen.

Regeneration steht auf dem Programm, erst am Montag mit dem Abschlusstraining wird sich gezielt auf den neuen Gegner vorbereitet, der bereits vor anderthalb Wochen das letzte Mal im Signal Iduna Park zu Gast war und mit 1:2 unterlag. „Kleinere Wehwehchen“ gibt es im BVB-Lazarett zu beklagen, „aber nichts Wildes“, beruhigte Klopp. „Wie so immer zwischen zwei Spielen.“

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Mit welchem Personal und vor allem auch welchem System Klopp die Mannschaft von Dieter Hecking vor Probleme stellen will, hatte Klopp am Montag noch nicht entschieden. Dies hängt auch davon ab, welche Spieler auf den laufintensiven Positionen voll belastbar sein werden, betonte er.

Mit Topstürmer Robert Lewandowski, der am Samstag gegen seinen zukünftigen Arbeitgegner Bayern noch eine einstündige Schonpause bekam, ist jedoch wieder von Anfang an zu rechnen.