Dortmund. . Dank einer Energieleistung in der zweiten Halbzeit konnte Borussia Dortmund das Spiel gegen den VfL Wolfsburg mit 2:1 gewinnen. Die BVB-Spieler gingen später mit ihrer Leistung im ersten Durchgang hart ins Gericht - waren aber auch stolz auf die Wende, die sie anschließend vollbrachten. Die Stimmen.

Mit seinen 34 Jahren gehört Sebastian Kehl bei Borussia Dortmund der älteste Spieler, der regelmäßig auf dem Platz steht. Am Samstagabend wirkte der Kapitän allerdings noch ein paar Jährchen älter, als er sich nach dem 2:1-Sieg gegen den VfL Wolfsburg die Treppe vom Spielfeld in Richtung Kabine hinaufschleppte. "Noch nie ist mir der Gang hier hoch so schwer gefallen", stöhnte er. Keine Frage, die Partie gegen starke Wolfsburger, nur drei Tage nach dem Champions-League-Auftritt bei Real Madrid (0:3), hatte gehörig Kraft gekostet - auch die jüngeren BVB-Profis. Wir haben die Stimmen gesammelt.

Mats Hummels: Es ist oft so, dass man in den englischen Wochen ein bisschen braucht, um reinzufinden. Natürlich war das ein kompletter Kraftakt in der zweiten Halbzeit. Das hat jetzt schon ein paar Körner gekostet heute, aber das Spiel war zu wichtig, als dass man da nicht alles investieren muss.

Hummels zur schwächeren ersten Halbzeit: Wir haben viele Unsicherheiten im Spiel mit Ball gehabt, haben Wolfsburg viele offene Räume gegeben, weil wir sie nicht unter Druck gesetzt haben, wenn sie ihren Spielaufbau betrieben haben, war es ein bisschen zu einfach, durchzukommen. Dementsprechend war die Führung auch absolut verdient für Wolfsburg. Obwohl wir ein paar gute Situationen hatten, waren wir trotzdem die schwächere Mannschaft in der ersten Halbzeit. Aber die zweite Halbzeit war genau die richtige Reaktion und aufgrund dessen kann man vielleicht von einem verdienten, auf jeden Fall aber von einem erarbeiteten Dreier sprechen.

Hummels zur Leistung von Robert Lewandowski: Das weiß jeder, dass Lewy nicht nur einer der besten fünf, sondern einer der besten drei Stürmer der Welt ist, das ist Fakt. Glückwunsch Bayern, dass sie ihn ab Juli haben, aber so lange genießen wir ihn noch.

Mitch Langerak: Für mich ist es immer schön, auf dem Platz zu stehen. Heute war sehr wichtig für uns, dass wir drei Punkte geholt haben, das war ein großer Schritt nach vorne.

Erik Durm: Heute war es richtig schwer, denn die Wolfsburger, egal ob de Bruyne oder Perisic, ich glaube nicht, dass da irgend einer kein Fußball spielen kann. Die sind alle überragend.

Durm über die Worte des Trainers in der Halbzeit: Er hat einfach nur gesagt, dass wir uns den Arsch aufreißen sollen. Laufen, laufen, laufen und defensiv arbeiten. In der zweiten Halbzeit waren wir alle spritziger und man hat auch gesehen, dass wir etwas mehr Luft hatten als Wolfsburg und das kam uns ab der 60., 70. Minute zugute und deswegen haben wir auch verdient gewonnen.

Marco Reus über sein Tor: Ich glaube, mich trifft da keine Schuld. Der Innenverteidiger und der Torwart springen hoch und behindern sich dann gegenseitig. Ich stehe dann goldrichtig und muss ihn nur noch reinschieben.

Reus über die BVB-Leistung: Wichtig ist, dass wir nach der ersten Halbzeit gut zurückgekommen sind. Das war keine gute Halbzeit von uns und wir haben natürlich Glück gehabt, dass Wolfsburg nicht 2:0 oder 3:0 zur Halbzeit führt, von daher wussten wir, dass wir anders rauskommen müssen. Das haben wir dann getan, wir haben besser Fußball gespielt, haben die Zweikämpfe angenommen und drehen dann das Spiel. Das hat sehr viel Kraft gekostet heute, das war aber von vornherein klar.

Sebastian Kehl: Wir hatten auch in der ersten Halbzeit ein paar gute Phasen dabei, haben aber natürlich bei dem Lattenknaller Glück gehabt, dass wir nicht mit zwei Toren in Rückstand geraten. Aber insgesamt ist es natürlich kräftezehrend, was wir in den letzten Wochen hier durchleben, sowohl körperlich als auch emotional. Das ist jetzt keine Ausrede, aber es war heute sicherlich nicht so ganz leicht reinzukommen in die erste Halbzeit. Ich denke aber, dass wir es dann trotz alledem noch sehr gut gemacht haben.

BVB gewinnt gegen Wolfsburg

Der VfL Wolfsburg ging in der ersten Halbzeit mit 1:0 in Führung, doch der BVB drehte das Spiel in der zweiten Hälfte.
Der VfL Wolfsburg ging in der ersten Halbzeit mit 1:0 in Führung, doch der BVB drehte das Spiel in der zweiten Hälfte. © AFP
Der VfL Wolfsburg ging in der ersten Halbzeit mit 1:0 in Führung, doch der BVB drehte das Spiel in der zweiten Hälfte.
Der VfL Wolfsburg ging in der ersten Halbzeit mit 1:0 in Führung, doch der BVB drehte das Spiel in der zweiten Hälfte. © Bongarts/Getty Images
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Der VfL Wolfsburg ging in der ersten Halbzeit mit 1:0 in Führung, doch der BVB drehte das Spiel in der zweiten Hälfte. © Bongarts/Getty Images
Der VfL Wolfsburg ging in der ersten Halbzeit mit 1:0 in Führung, doch der BVB drehte das Spiel in der zweiten Hälfte.
Der VfL Wolfsburg ging in der ersten Halbzeit mit 1:0 in Führung, doch der BVB drehte das Spiel in der zweiten Hälfte. © dpa
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Der VfL Wolfsburg ging in der ersten Halbzeit mit 1:0 in Führung, doch der BVB drehte das Spiel in der zweiten Hälfte. © imago/osnapix
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Der VfL Wolfsburg ging in der ersten Halbzeit mit 1:0 in Führung, doch der BVB drehte das Spiel in der zweiten Hälfte. © imago/Eibner
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Der VfL Wolfsburg ging in der ersten Halbzeit mit 1:0 in Führung, doch der BVB drehte das Spiel in der zweiten Hälfte. © imago/Chai v.d. Laage
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Der VfL Wolfsburg ging in der ersten Halbzeit mit 1:0 in Führung, doch der BVB drehte das Spiel in der zweiten Hälfte.
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Der VfL Wolfsburg ging in der ersten Halbzeit mit 1:0 in Führung, doch der BVB drehte das Spiel in der zweiten Hälfte. © REUTERS
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Der VfL Wolfsburg ging in der ersten Halbzeit mit 1:0 in Führung, doch der BVB drehte das Spiel in der zweiten Hälfte. © dpa
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Kehl über die Wolfsburger Gegenspieler: Luis Gustavo ist von Bayern München gekommen, ich glaub, dass er wahnsinnige Qualität hat. Und Malanda habe ich heute auch das erste Mal hautnah erlebt. Der steht schon seinen Mann.

Robert Lewandowski: Natürlich war das keine gute Halbzeit, aber die zweite war sehr gut. Trotzdem müssen wir im ganzen Spiel so spielen wie in der zweiten Halbzeit. Ich weiß nicht warum, vielleicht war das Spiel gegen Madrid in der ersten Halbzeit noch zu sehr in den Köpfen.

BVB-Boss Hans-Joachim Watzke: Ungeachtet dessen, dass wir heute in der ersten Halbzeit viele einfache Fehler gemacht haben, muss man der Mannschaft trotzdem ein großes Kompliment zollen, so eine Energieleistung gegen eine sehr, sehr starke Wolfsburger Mannschaft zu vollbringen, das nötigt mir schon Respekt ab.