Dortmund. Gegen den SC Freiburg ist Borussia Dortmund haushoher Favorit - wie fast gegen jeden Gegner der Bundesliga. Dennoch mahnt Trainer Jürgen Klopp, den Gegner nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Denn dieser kann deutlich mehr, als es Tabellenplatz 17 aussagt.
Die äußeren Bedingungen, soviel ist einigermaßen sicher, werden stimmen. Um die 20 Grad sagen die Metereologen für den Sonntagnachmittag in Freiburg voraus, jener Stadt, die im Jahr bekanntlich die meisten Sonnenstunden in Deutschland genießt. Sicher ist aber auch, dass Borussia Dortmund am Sonntag nicht wegen des guten Wetters oder der schönen Landschaft in den Breisgau fährt. Schließlich geht es ab 15.30 Uhr (im Live-Ticker) beim SC Freiburg um Bundesligapunkte, die beide Mannschaften dringend brauchen: der BVB, um den zweiten Platz zu sichern, die Freiburger, um den zweitletzten Platz zu verlassen.
Auf dem Papier ist die Favoritenrolle also eindeutig an Schwarz-Gelb vergeben - eine Situation, wie sie BVB-Trainer Jürgen Klopp überhaupt nicht mag. "Freiburg ist wirklich eine hohe Hürde", sagt er. "Ich kann mich an kein Spiel erinnern, wo Freiburg komplett draußen gewesen wäre und hoch verloren hätte und gar keine Chance hatte."
Die Freiburger sind ein unangenehmer Gegner
Dabei müsste er dazu eigentlich nicht lange suchen, das Hinspiel in Dortmund gewann der BVB hochverdient mit 5:0 gegen einen deutlich unterlegenen Gegner. Die Regel ist das freilich nicht, meist ist der SC Freiburg seinen Gegnern durch eine laufstarke Kollektivleistung, durch intensives und aggressives Pressing ein unangenehmer Gegner. "Wenn Freiburg auf uns getroffen ist, hat sich Christian Streich immer ein bisschen was einfallen lassen", erinnerst sich Klopp. "Sie haben immer einen sehr, sehr ordentlichen Plan fürs Spiel und stellen sich auf den Gegner ein, trainieren viel, trainieren gut."
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Zumal unter der Woche nun auch wieder ausreichend Zeit dafür ist, seit sich der SC aus der Europa League verabschiedet hat. Und Kampfeswillen konnte man den Freiburgern bisher ohnehin nie absprechen. "Sie werden uns zeigen, dass sie in der Liga bleiben wollen, mit den drei Punkten gegen Dortmund", sagt Klopp.