Dortmund. Die Verletztensituation bei Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund hat sich vor dem Derby gegen Schalke entspannt. Nur die Langzeitverletzten Ilkay Gündogan und Lukasz Piszczek fallen auf absehbare Zeit aus. Sebastian Kehl steigt wieder ins Mannschaftstraining ein. Ein klarer Vorteil gegen die verletzungsgeplagten Schalker.
Im Derby gegen Schalke 04 braucht sich BVB-Trainer Jürgen Klopp kaum Personalsorgen zu machen. Böse Überraschungen hat es nach dem Spiel gegen den FC Arsenal nicht gegeben. „ Es gab normale Wehwechen. Aber gestern waren alle fit. Die Spieler sind natürlich müde von einem intensiven Spiel gegen Arsenal, aber darüber hinaus ist alles Ordnung“, sagte Klopp.
Sebastian Kehl, der nun schon seit einiger verletzt ausfällt, kämpft sich langsam wieder heran. In dieser Woche hat er zum ersten Mal am Mannschaftstraining teilgenommen. Der Routinier konnte an zwei von vier Trainingsspielen teilnehmen. „Wir gehen davon aus, dass er nächste Woche wieder ganz normal ins Mannschaftstraining einsteigen wird“, so Klopp.
Sogar die Langzeitverletzten Lukasz Piszczek und Ilkay Gündogan machen laut Klopp große Fortschritte: „Wir haben großen Anlass zum Optimismus dass es nicht mehr lange hin ist, bis wir sie wieder integrieren können.“
Schalke ohne drei der letzten vier Derby-Torschützen
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Durch die zuletzt verkürzte Verletztenliste hat der BVB einen klaren Vorteil gegenüber den Schalke. Den Königsblauen fehlen viele Spieler, die Schalke mit ihren Toren zu den beiden Derby-Siegen der letzten Saison geschossen haben. Mit Klaas-Jan Huntelaar und Marco Höger fallen gleich zwei der letzten vier Schalker Derby-Torschützen am Samstag verletzt aus. Hinz kommt, dass auch Flügelflitzer Jefferson Farfan verletzt passen muss. Einzig Julian Draxler, der bei Schalke 2:1-Derbysieg in der vergangenen Hinrunde traf, ist für das kommende Derby fit.
Die Favoritenrolle will Klopp trotzdem nicht annehmen:„Darüber mache ich mir keine Gedanken.“ Um die dritte Derby-Niederlage in Folge abzuwenden, verlangt Jürgen Klopp von seiner Mannschaft deshalb vollen Einsatz. „In einer superschwierigen Woche haben unsere Spieler 120 Kilometer gegen Hannover 96 gemacht. Das sollte nicht unter den Tisch fallen. In London sind wir auch sechs Kilometer mehr gelaufen als der Gegner. Gegen Schalke wollen wir in diesem Bereich auch überlegen sein“, sagte der Fußballlehrer. „Wir können nichts versprechen außer maximalen Einsatz.“