Dortmund. Obwohl der BVB seit einer Weile ohne Schmelzer und Piszczek auskommen muss, ist Jürgen Klopp weit davon entfernt, von einem Außenverteidiger-Problem zu sprechen. Im Gegenteil: Beim 1:0 gegen Hannover 96 waren es erneut Erik Durm und Kevin Großkreutz, die glänzten. Die Einzelkritik.
Noten von 1,5 bis 4,5: Diskutieren Sie mit uns über die Leistungen der BVB-Spieler im Heimspiel gegen Hannover 96.
Reus schießt BVB zum Sieg
Alle BVB-Spieler in der Einzelkritik
Roman Weidenfeller: Bekam im direkten Duell mit seinem Konkurrenten um den Platz in der Nationalmannschaft kaum Gelegenheit sich auszuzeichnen. Wurde erst in der 56. Minute richtig gefordert – und war ebenso zur Stelle wie bei Kadahs Schuss kurz nach Hofmanns Einwechslung (81.).
Note: 2,5
Kevin Großkreutz: Wieder einmal absoluter Aktivposten im BVB-Spiel, hatte sowohl defensiven Einsatz, als auch brandgefährliche Vorstöße im Repertoire. Der Dortmunder Allrounder unterstrich ein weiteres Mal seine Topform und klärte sogar mit brasilianischer Ballkunst. Aprospros: Sollte für kommenden Sommer den Urlaub lieber noch nicht buchen.
Note: 1,5
Neven Subotic: Im Gegensatz zu Sokratis nicht immer mit dem besten Timing in der Luft. Ansonsten tadellose Vorstellung im Abwehrzentrum.
Note: 3
Sokratis: Ersetzte den Rot-Gesperrten Hummels in der Innenverteidigung und strahlte Ruhe aus. Bestach vor allem bei Duellen in der Luft.
Note: 2,5
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Erik Durm: Meldete sich „nur“ mit einer Erkältung von den U21-Länderspielen zurück und bekam noch einmal den Vorzug vor Stammspieler Schmelzer, der gegen 96 auf der Bank Platz nahm. Wurde nach Doppelpass-Kombination mit Reus bereits in der 4. Minute durch Sakai im Strafraum zu Fall gebracht – Elfmeter. Bewies Laufstärke, Einsatz und Übersicht und dürfte Klopp einige Bauchschmerzen bei der Entscheidung des Zeitpunktes der anstehenden Schmelzer-Rückkehr bereiten.
Note: 1,5
Sven Bender: Obwohl sich erst kurzfristig entschied, dass es beim „Sechser“ definitiv zum Startelfeinsatz reichte, zeigte sich Bender äußerst spritzig und hatte im Mittelfeld absolute Laufhoheit.
Note: 2,5
Nuri Sahin: Füllte gegen 96 seine gewohnte Dirigenten-Rolle aus und zeigte einige lange Pässe, die Räume öffneten. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Note: 3
Pierre-Emerick Aubameyang (bis zur 90.): Spielte häufig seine Schnelligkeit gegen Pocognoli aus. Der Flügelflitzer wurde gegen 96 besser ins Kombinationspiel der Dortmund eingebunden als zuletzt, aber seine Vorlagen fanden immer noch zu selten den richtigen Mann. Nach der Pause aktiver, aber nicht effektiver.
Note: 3,5
Henrikh Mkhitaryan (bis zur 80.): Da Bender einsatzfähig war, musste Mkhitaryan nicht auf der „Sechs“ aushelfen. Ließ sich dennoch häufig etwas zurückfallen und agierte deshalb oft auf einer Höhe mit Sahin. Einige kleinere Fehler schlichen sich beim Armenier ein, dem nach dem Länderspieleinsatz gegen Italien die Bindung fehlte. Agierte nach der Pause mit etwas mehr Offensivdrang.
Note: 4,5
Marco Reus (bis zur 66.): War erst vor ein paar Tagen ins Training zurückgekehrt, doch gehörte in Sachen Pressing zu den aktivsten Dortmundern. Brachte den BVB bereits in der vierten Minute per Elfmeter auf die Siegerstraße und danach mit seinen Ideen immer wieder gefährlich vor Zielers Tor.
Note: 2
Robert Lewandowski: Wurde wie so oft in dieser Saison per Doppeldeckung aus den Spiel genommen und musste seine Position im Sturmzentrum schon verlassen, wenn er an den Ball wollte. Bekam zudem zu wenig Bälle, die man hätte verwerten können.
Note: 4
Jakub Blaszczykowski (ab der 66.): Kam für den Torschützen Reus knapp eine halbe Stunde vor Schluss und fügte sich unauffällig ins Dortmunder Spiel ein.
Note: 3,5
Jonas Hofmann (ab der 80.): Kam kurz vor Schluss für Mkhitaryan und hatte gleich gefährliche Szenen.
Ohne Note.
Julian Schieber (ab der 90.): Kam in der Nachspielzeit zu seinen ersten Saisonminuten.
Ohne Note.
