Dortmund. Die Heimbilanz des BVB bleibt sauber. Die Elf von Jürgen Klopp gewann in der Fußball-Bundesliga auch ihr fünftes Heimspiel. So glanzvoll wie bei den Siegen gegen Freiburg und Hamburg ging es aber nicht zu. Ein frühes Elfmetertor von Marco Reus reichte zum knappen 1:0-Sieg gegen Hannover 96.
BVB-Trainer Jürgen Klopp hat am Bundesliga-Spieltag Nummer neun eine Antwort auf seine Frage erhalten, warum die Kontermannschaft Hannover 96 bei Auswärtspartien keine Punkte einfahren konnte. Mit 1:0 (1:0) bezwang Borussia Dortmund die Gäste aus dem Niedersächsischen durch einen Elfmetertreffer von Marco Reus, ohne dabei vor der Champions-League Begegnung mit Arsenal am kommenden Dienstag in London mit einem Frischesiegel ausgestattet gewesen zu sein.
Woran auch immer es gegen Harmlos Hannover gelegen haben mag. Als Klopp am Donnerstag die Liste auspackte, auf der seine mehr oder minder schwer wiegenden personellen Sorgen notiert waren, sorgte deren Umfang im schwarzgelben Lager noch für Aufsehen. Am schönen Samstagnachmittag fehlten allerdings nur die Langzeitverletzten Ilkay Gündogan, Lukaszcz Piszczek, Sebastian Kehl und der gesperrte Mats Hummels.
Reus und Bender konnten spielen
Marcel Schmelzer und Jonas Hofmann konnten immerhin schon wieder auf der Bank Platz nehmen. Und Sven Bender und Marco Reus, die Bundestrainer Joachim Löw abgesagt hatten, als die Nationalmannschaft, die WM-Qualifikation klar machen musste, standen ebenso auf dem Rasen wie Nuri Sahin und Hummels-Vertreter Sokratis.
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Ins Zentrum des Interesses geriet aber schon nach drei Minuten ein anderer Stellvertreter, einer, dessen Name anders als der von Sokratis vor dem Start in die Saison nur auf ganz wenigen Zetteln zu finden war. Der Schmelzer-Stellvertreter. Erik Durm spielt seit Wochen, ohne im feinen BVB-Ensemble negativ aufzufallen. In der dritten Minute erhielt der Linksverteidiger von Reus im gegnerischen Strafraum den Ball. Hannovers Hiroki attackierte ihn regelwidrig. Schiedsrichter Peter Gagelmann blies zum Elfmeter. Und Reus verwandelte mit einem lässigen Schuss nach links. 1:0. 66-Keeper Ron-Robert Zieler war ohne Chance.
Dortmund mit vergleichsweise wenigen Chancen
Bei diesem Ergebnis blieb es bis zum Pausengang, obwohl die Borussia im wieder mit mehr als 80000 Zuschauern gefüllten eigenen Stadion klar überlegen auftrat. Im Vergleich zu sonstigen Auftritten der Klopp-Kicker konnten jedoch nur wenige Chancen registriert werden. Dabei allerdings noch weniger Präzision als gewohnt. In der zehnten Minute schickte der selbstbewusste Durm einen Ball aus der Distanz über das Zieler-Tor. Reus wurde in der 22. Minute von Robert Lewandowski in Szene gesetzt. Drüber.
In der 33. Minute scheiterte wieder Reus. Mit einem Freistoß, den Zieler parierte. Und in der Schlussphase vor dem Pfiff ließ der Hannover-Torhüter einen Flachschuss von Sahin abprallen. Lewandowski konnte aus dieser Situation aber keinein Nutzen ziehen.
Aubameyang schießt links vorbei
Auch Trainer Mirko Slomka hatte personelle Sorgen. Auf Ya Konan, auf Diouf musste er unter anderem verzichten. Resultat: ein Sturm, der ein Lüftchen war. Arthur Sobiech, der mit dem hängenden Szabolcs Huszti vorn agierte, prüfte Roman Weidenfeller in Minute 13 und versuchte sich in Minute 45 erneut an einem Schüsschen. Mehr Wucht war in Runde zwei in Hannovers Auftritt. Der von Borussia Dortmund hielt sich auf gleichem Niveau. Einige Chancen. Pierre-Emerick Aubameyang in Minute 50 links vorbei. Fünf Minuten später Lewandowski gegen Zieler. Zieler gewinnt.
Es gab weitere Möglichkeiten bis hinein in die Nachspielzeit, als der eingewechselte Julian Schieber Zieler mächtig prüfte. In Minute 56 jedoch brachte Huszti den Ball zu Edgar Prib. Und der BVB konnte sich nicht nur in diesem Moment bei Weidenfeller dafür bedanken, dass nach der Niederlage zuletzt bei Borussia Mönchengladbach nicht ein Remis in die Statistik eingetragen werden musste. Ein Herbstmüdigkeitsremis.
Reus schießt BVB zum Sieg
