Dortmund. Innenverteidiger Mats Hummels von Borussia Dortmund wird mit einem Wechsel zum FC Barcelona in Verbindung gebracht, selbst die Ablösesumme soll schon feststehen. Spieler und Verein dementieren, die Berichterstattung geht dennoch weiter - und BVB-Trainer Jürgen Klopp ist wenig begeistert.
Eigentlich ist Jürgen Klopp ganz entspannt. Sagt der Trainer von Borussia Dortmund zumindest. Dass seine Spieler mit anderen Vereinen in Verbindung gebracht werden, stört ihn angeblich nicht. "Das ist völlig normal", sagt Klopp. "Außerdem ist es doch ein Zeichen unserer positiven Entwicklung, dass man sich vorstellen kann, dass unsere Spieler die Spitzenvereine auch in anderen Ländern verstärken können."
Wenig begeistert war der BVB-Coach aber, als er in den vergangenen Tagen in der Bild-Zeitung erst lesen musste, dass man bereit sei, Abwehrspieler Mats Hummels für 35 Millionen zum spanischen Meister FC Barcelona ziehen zu lassen und auch schon einen Nachfolger an der Angel habe: den Schweizer Nationalspieler Fabian Schär (21), der tags drauf prompt unter der Überschrift Überschrift "So tickt Klopps Hummels-Ersatz" ausführlich vorgestellt wurde.
"Dann wird es irgendwann lästig"
"Wenn Spieler und Verein sagen, das stimmt nicht, ich dann aber lese, wir hätten uns schon auf Summe geeinigt, da wird es dann irgendwann lästig", sagt Klopp. "Das sind Themen, die braucht kein Mensch. Und es ist schon eine neue Qualität, über Dinge, an denen nichts dran ist, trotzdem drei Tage zu schreiben."
Um derartige Spekulationen in Zukunft zu vermeiden, weiß der BVB-Trainer eine simple und doch schwer zu erreichende Lösung: "Wir müssen dafür sorgen, dass Borussia Dortmund irgendwann so interessant ist, dass die Spieler bei Angeboten sagen: Früher hätte ich ja gesagt, aber auf die nächsten zehn Jahre gesehen auf gar keinen Fall."