Dortmund. Mit Olympique Marseille hat Borussia Dortmund in der Champions-League-Saison 2011/2012 schon schlechte Erfahrungen gemacht, 0:3 und 2:3 gingen die Spiele damals verloren. Nicht nur deswegen warnt BVB-Coach Jürgen Klopp vor den Franzosen – nennt aber auch Gründe zum Optimismus.
BVB-Trainer Jürgen Klopp: Erfahrungen kann man nicht kaufen, die muss man machen. Und wir haben unsere gegen Marseille gemacht damals: Wir haben hohen Aufwand betrieben, unterhaltsamen Fußball gespielt, aber überraschend hoch verloren in Marseille. Zuhause standen wir kurz vor unserem ersten Erfolgserlebnis, dann hat Marseille doch noch das Spiel gedreht. Ich habe das Gefühl, dass ein bisschen Revanche in der Luft liegt. Nicht viel, aber ein bisschen.
Henrikh Mkhitaryan: Ich freue mich riesig über die Chance, dass ich mit diesen Fans im Rücken Champions League spielen kann. Ich habe die feste Überzeugung, dass die Fans uns helfen und bedingungslos unterstützen. Es wird für jeden Gegner schwierig, wenn er auf uns und vor allem unsere Fans trifft, die sind mehr als der zwölfte Mann.
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Klopp zur Ausgangslage: Die Niederlage gegen Neapel verändert nichts, weil ein gutes Gefühl aus Neapel höchstens bis zehn Minuten vor dem Spiel geholfen hätte. Wir haben noch Zeit, die Punkte zurückzuholen und das müssen wir noch tun. Das Heimspiel hätten wir ohnehin mit aller Macht versucht zu gewinnen, egal was vorher war. Die bisherigen Gewinner spielen morgen auch gegeneinander, können also nicht beide drei Punkte holen. Die Karten werden also wieder neu gemischt, der Gewinner von morgen hat einen Fuß in der Tür. Wir haben ein Heimspiel und deswegen vielleicht etwas mehr Druck als Marseille, aber das ist normaler Druck.
Klopp über den Gegner: Marseille ist leider sehr gut, hat richtig Qualität, wir müssen auf alles vorbereitet sein. Sie sind sehr gut in die Saison gestartet. Einige kennen wir seit zwei Jahren, wir haben uns auch die letzten Spiele angeschaut, die waren richtig gut. Die haben ein hohes Tempo, ein starkes Umschaltspiel, sind zweikampfstark in der Defensive und der Offensive. Da müssen wir alles abrufen. Wir sind aber auch nicht so schlecht und wissen, dass wir Mittel haben, anderen Mannschaften das Leben schwer zu machen. Die müssen wir aber alle auf den Platz bringen.
Fünf BVB-Tore gegen Freiburg hinterließen Eindruck bei Marseille
Trainer Elie Baup: Wir haben ein Potenzial, das wir abrufen sollten. Wir dürfen nicht zuviel kalkulieren, wie es werden könnte, uns nicht in Zurückhaltung üben. Das ist ein Wettbewerb, in dem man viel mitnehmen und viel lernen kann – die Voraussetzung ist aber, dass man alles gibt und später nichts zu bereuen hat.
Baup zur Ausgangslage: Es sind sechs Spiele in Gruppe, im ersten haben wir spielerisch gut ausgesehen, nur das Ergebnis hat nicht gestimmt. Wir müssen die Situation ausnutzen, dass es eine tolle Sache ist, in der Champions League vertreten zu sein und mit der Einstellung sollten wir in das Spiel gehen. Abgerechnet wird dann am Ende.
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Torhüter Steve Mandanda: Wir wussten schon bei Auslosung, das der BVB ein schwerer Gegner in einer schweren Gruppe wird. Das war schon vor zwei Jahren nicht anders, aber jetzt ist es noch schwerer, nachdem der BVB am Wochenende fünf Tore geschossen hat. Aber dafür spielt man Champions League, um solche Spiele zu erleben.
Mandanda zur Zielsetzung: Wir wissen, wie viel Qualität der BVB hat, aber wir gehen in ein solches Spiel immer mit dem Ziel, drei Punkte zu holen. Ob es klappt, sieht man am Ende, man muss den Spielverlauf abwarten, um zu sehen, ob es am Ende ein gerechtes und angemessenes Ergebnis ist. Aber wir gehen immer mit der festen Absicht ins Spiel, drei Punkte mit nach Hause zu nehmen.