Mönchengladbach. Jedes Jahr ist es das Gleiche: Der BVB verpflichtet neue Mittelfeldspieler und Kevin Großkreutz scheint erstmal im Abseits zu stehen. Doch am Ende findet der Ur-Borusse seinen Platz im Team. So wohl auch diesmal. Beim Telekom-Cup durfte er als Rechtsverteidiger ran.
Saison-Vorbereitung bei Borussia Dortmund hat was von Oscar-Verleihung. Irgendwann stellt sich die Frage „And the winner is...“. Und verdächtig oft fällt dann der Name Kevin Großkreutz. Der Ur-Dortmunder startet immer in einer Nebenrolle, weil sein Klub, wie auch dieses Jahr, gleich mehrere Mittelfeld-Granaten verpflichtet. Großkreutz gibt sich trotzdem immer selbstbewusst. Und findet am Ende seinen Platz in der Mannschaft des Fußball-Bundesligisten. Das wird auch dieses Mal so sein, wie am Wochenende der Telekom-Cup in Mönchengladbach zeigte.
Großkreutz, der bis auf den Trainer-Posten quasi schon alle Aufgaben bei Borussia Dortmund übernommen hat, dürfte dieses Mal als rechter Verteidiger auflaufen. Dort muss der BVB bis zur Winterpause auf Lukasz Piszczek (Hüftoperation) verzichten. Die Dortmunder hatten als Ersatz den Bremer Sokratis verpflichtet. Doch der Acht-Millionen-Euro-Grieche wird als dritter Innenverteidiger geführt. Oder als zweiter Rechtsverteidiger. Hinter Kevin Großkreutz.
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Hofmann zeigte sich unbekümmert und treffsicher
Diese Personalie gehörte zu den Erkenntnissen des Turniers, bei dem der BVB am Samstag beim 0:1 im Halbfinale gegen Borussia Mönchengladbach seine erste Niederlage in der Saison-Vorbereitung kassierte. Eine weitere Erkenntnis: Jonas Hofmann, von den Amateuren in den Profikader gerückter Mittelfeldspieler, spielt nicht nur unbekümmert. Er erzielte am Sonntag beim Spiel um den dritten Platz gegen den Hamburger SV auch das Tor zum 1:0-Sieg.
Der Youngster durfte sich zeigen, weil dem BVB die offensiven Mittelfeldspieler ausgegangen waren. Top-Transfer Henrikh Mkhitaryan fehlte verletzt. Jakub Blaszczykowski und Pierre-Emerick Aubameyang hatten Magen-Darm-Probleme.
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BVB empfängt am Samstag Bayern München zum Supercup
„Wir haben Erkenntnisse gewonnen, woran wir arbeiten müssen“, lautete nach Niederlage und Sieg das Fazit von Trainer Jürgen Klopp. Am Samstag steht in Dortmund der Supercup gegen Bayern München an. Dann mit den Rückkehrern Jakub Blaszczykowski und Pierre-Emerick Aubameyang. Und mit Kevin Großkreutz.
