Bad Ragaz. Teure Autos, extravagante Frisuren, funkelnde Schuhe. Seit seiner Ankunft wurde viel über Pierre-Emerick Aubameyang geschrieben. Nun konnte sich der Neuzugang im Rahmen des BVB-Trainingslagers selbst der Presse vorstellen. Der Spitzname “Spiderman“ stört den flinken Offensivspieler nicht.
Wie fühlen sich die ersten Tage in der neuen Umgebung an?
Pierre-Emerick Aubameyang: Gut. Ich bin sehr gut aufgenommen worden von der Mannschaft, alle sind sehr aufmerksam. Ich fühle mich wie zu Hause.
Sie sind mit Ilkay Gündogan auf einem Zimmer. Wie harmonieren Sie beiden?
Aubemeyang: Ilkay ist ein ganz, ganz lieber Junge und somit ein super Zimmerpartner. Er spricht auch ein bisschen französisch. Das ist gut. Aber wir singen keine Lieder wie Kevin Großkreutz mit Henrikh Mkhitaryan. Ich bemühe mich, in Gesprächen aufzupassen und einfache deutsche Wörter zu behalten.
Man sagt, sie könnten sowohl links und rechts auf dem Flügel als auch in der Mitte als Sturmspitze spielen. Auf welcher Position fühlen Sie sich auf dem Platz am wohlsten?
Aubameyang: Die Position ist kein Problem. Mein Trainer in St. Etienne hat mich auf allen Positionen ausgebildet. Er sagte, dass ich das mal brauchen würde, wenn ich in einer großen Mannschaft spiele.
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Beim Testspiel gegen Bursaspor, bei dem Sie auf Vorlage von Henrikh Mkhitaryan einen Treffer erzielten, sah Ihr Zusammenspiel schon sehr harmonisch aus. Entwickelt sich in so kurzer Zeit schon ein Gefühl dafür, ob das fußballerisch passt zwischen Ihnen?
Aubemeyang: Es ist immer einfach mit Weltklassespielern zusammenzuspielen. Und Dortmund hat viele Weltklassespieler. Henrikh ist einer davon. Es braucht deshalb keine Jahre, damit diese Harmonie entsteht.
Sie waren bei der Saisoneröffnung erstmals im Dortmunder Stadion. Was sind ihre ersten Eindrücke?
Aubameyang: Das ist ein unglaubliches, beeindruckendes Stadion. Ich habe da noch nie gespielt, aber ich habe schon mitgekriegt wie viele Fans Dortmund überall hat. Ich freue mich wirklich sehr, in dieser Mannschaft zu stehen und an diesem Projekt teilnehmen zu dürfen.
Sie sind unglaublich schnell. Sie sollen auf den ersten 30 Metern sogar schneller sein als 100-m-Weltrekordler Usain Bolt. Was davon ist Talent, was ist Training?
Aubameyang: Das ist eine Geschichte, die ein bisschen aufgebaut wird. Aber ich war schon als kleiner Junge sehr schnell. Ich bin dann als 17-Jähriger zum AC Mailand gewechselt, da habe ich zwei Jahre lang an meiner Schnelligkeit gearbeitet und habe einen großen Schritt nach vorne gemacht. Die ersten 30 Meter laufe ich tatsächlich in 3,8 Sekunden.
Sie werden von Fans und Journalisten gelegentlich als Spiderman bezeichnet, weil sie einmal ein Tor mit einer Spiderman-Maske bejubelt haben. Stört Sie das?
Aubameyang: Nein, das stört mich nicht. Im Gegenteil, ich muss darüber lachen, weil ich es nur einmal gemacht habe.