Dortmund. Borussia Dortmund will beim Thema Außenverteidiger auch noch auf der linken Seite aktiv werden. Als ambitionierte Zweitbesetzung für Nationalspieler Marcel Schmelzer würde der BVB gerne Edgar Prib verpflichten. Fürths Manager Rouven Schröder bestätigt ein Dortmunder Angebot.
Schwarzgelbe Stimmungskanonen werden die Berater von Robert Lewandowski nicht mehr. Als sie sich das letzte Mal zur Zukunft des Polen äußerten, hatte Borussia Dortmund im ersten Halbfinalspiel der Champions League gerade Real Madrid 4:1 weggefegt. Lewandowski hatte vier Tore erzielt und sein Berater Maik Barthel kündigte einen Wechsel des Spielers im Sommer an. Der BVB war not amused.
Jetzt, unmittelbar nach dem verlorenen Endspiel von Wembley, meldete sich Lewandowskis zweiter Berater Cezary Kucharski im polnischen Fernsehen zu Wort: Es sei noch nichts unterschrieben, aber ein Wechsel des Torjägers sei nur noch eine Sache von „einer Woche, zwei oder drei Wochen“, sagte Kucharski. Auf Nachfrage nannte der Ex-Fußballprofi, Spielerberater und Abgeordnete im polnischen Parlament auch erstmals den Zielverein des Transfers: FC Bayern München. „Für uns ist die Angelegenheit klar. Die beiden Vereine müssen nur noch Einigung erreichen“, sagte Kucharski weiter.
„Tattarata“: Das Transfer-Theater hat den Vorhang geöffnet.
Die Bayern wollen Robert Lewandowski. Aber sie wollen am Samstag in Berlin erst einmal das historische Triple perfekt machen. Für ihren Trainer Jupp Heynckes, wäre es der erste DFB-Pokalsieg. Und in Summe das passende Ende seiner langen wie erfolgreichen Karriere. Gerüchte, dass der 68-Jährige bei Real Madrid noch einmal in die Verlängerung geht, sind nur Gerüchte. Heynckes hat verraten, dass er über seine Zukunft schon nach dem verlorenen Champions-League-Finale 2012 entschieden habe. Damals war ein gewisser Jose Mourinho gerade mit Real Meister geworden und hatte sich auf ein längeres Engagement in Spanien eingestellt.
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Handfester sind da schon die Münchener Nachrichten zu Franck Ribéry. Der Franzose, der in Wembley bei beiden Bayern-Toren mitmischte, steht vor einer Vertragsverlängerung bis 2017. „Bei Bayern ist es außergewöhnlich“, erklärte Ribéry im Fachmagazin „Kicker“.
Auch bei Borussia Dortmund schreiten, kaum ist der Spielbetrieb saisonal eingestellt, die Planungen für die neue Spielzeit voran. Felipe Santana verkündete über Facebook seinen Abschied: „Danke für fünf tolle Jahre, die ich hier gelebt habe.“ Er könnte auch künftig in Dortmund wohnen. Zu seinem neuen Arbeitsplatz, der in einer Arena auf dem Berger Feld in Gelsenkirchen sein soll, ist es von Dortmund aus nicht so weit.
Piszczek droht fünfmonatige Pause
Nachfolger von Santana und damit dritter Innenverteidiger im Profikader des BVB wird Sokratis von Werder Bremen. Der Grieche soll anfangs als rechter Außenverteidiger aushelfen, denn auf dieser Position muss der BVB vorerst auf Lukasz Piszczek verzichten. Den Polen quälen seit Monaten Hüftschmerzen, er wird zeitnah in Deutschland operiert (wir berichteten). Piszczek droht eine fünfmonatige Pause.
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Beim Thema Außenverteidiger wollen die Dortmunder auch noch auf ihrer linken Seite aktiv werden. Als ambitionierte Zweitbesetzung für Nationalspieler Marcel Schmelzer würde der BVB gerne Edgar Prib von Absteiger Fürth verpflichten. Der 23-Jährige ist ausgebildeter Mittelfeldspieler, wurde bei den Franken aber auch als Außenverteidiger eingesetzt. Erste Gespräche mit dem Profi hat der BVB geführt. „Ich kann bestätigen, dass uns Dortmund ein Angebot gemacht hat“, sagte Fürths Manager Rouven Schröder.
Da sind die Fürther ja ein gutes Stück weiter als Dortmund und die Bayern. Auch am Montag trudelte beim BVB keine Anfrage per Fax, E-mail, SMS oder sonst wie ein.