Dortmund. . Borussia Dortmund hat Real Madrid bereits zweimal mit einer starken Leistung überrascht. Ein drittes Mal dürften die Spanier den BVB allerdings nicht unterschätzen. Gut für Jürgen Klopp: Der Trainer kann im Halbfinal-Hinspiel der Champions League seine beste Startelf aufbieten und die Ersatzbank gut besetzen.

Fußball gespielt wird am Mittwoch also auch noch. Borussia Dortmund empfängt um 20.45 Uhr (live im ZDF, bei Sky und in unserem Ticker) im ausverkauften Dortmunder Stadion die Königlichen von Real Madrid. Zwei Mal haben beide Klubs in der Gruppenphase der laufenden Champions League schon gegeneinander gespielt.

„Unser 2:1-Sieg in Dortmund war ein richtig geiles Spiel. Und beim 2:2 in Madrid waren wir auch sehr gut“, erinnerte sich am Dienstag BVB-Mittelfeldspieler Jakub Blaszczykowski. Zwei Mal haben die Dortmunder die Madrilenen mit einer starken Leistung überrascht und jeweils die dominanten Spielmechanismen von Real nachhaltig lahmgelegt.

Hummels warnt vor Real Madrid

Ein drittes Mal dürften die Spanier den BVB allerdings nicht unterschätzen. Und so haben die Gastgeber für Mittwoch vor allem einen Wunsch: „Wir dürfen kein Gegentor kassieren“, warnte Mats Hummels vor den offensivstarken Spaniern. Die im Wettbewerb noch ungeschlagenen Dortmunder müssen vor allem den torsüchtigen Real-Super-Superstar Cristiano Ronaldo bremsen.

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Gut für Jürgen Klopp: Robert Lewandowski, Sven Bender und Kapitän Sebastian Kehl haben ihre Verletzungen auskuriert. Der Trainer kann seine beste Startelf aufbieten und die Ersatzbank gut besetzen.

Özil will nach London

Der Gegner aus Spanien zeigte sich gestern selbstbewusst. „Ich bin die dritte Saison in Madrid, stehe zum dritten Mal im Halbfinale der Champions League. Jetzt möchte ich ins Endspiel kommen“, sagte Mesut Özil, der sich auf das Duell mit seinen deutschen Nationalmannschaftskollegen freut.

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Auch sein Trainer Jose Mourinho zeigte sich selbstsicher: Als ein Journalist wissen wollte, wer am Mittwoch im Tor stehen werde, nannte Geheimniskrämer Mourinho gleich die ganze Startelf. „Das ist normalerweise ein Buch mit sieben Siegeln“, sagte der Portugiese, der mit den elf Namen sein Vertrauen in sein Team unterstreichen wollte. „Meine Mannschaft hat es verdient, diesen Wettbewerb zu gewinnen“, so Mourinho. Die Botschaft war eindeutig: Seht her, wir sind das große Real Madrid. Wir haben hier alles im Griff.

Bei allem demonstrierten Real-Selbstbewusstsein schwingt beim Dortmund-Besuch von Madrid auch eine Portion Aberglaube mit. Beim letzten Spiel war das Team in Kaiserau untergebracht. Und mit den Örtlichkeiten sehr zufrieden. Auch dieses Mal war der Aufenthalt dort geplant. Bis Jose Mourinho einschritt. „Damals haben wir 1:2 verloren. Da will ich nicht wieder hin“, mopperte der Trainer.