Essen. Der Punktgewinn des BVB in Gladbach ist unter dem Strich zu wenig. Zumal man doch in der ersten Halbzeit das Spiel und den Gegner völlig im Griff hatte. Für unsere User ist klar: Ersatzmann Felipe Santana ist mitverantwortlich für das schlechte Spiel.

Der Rückstand auf den FC Bayern München wird immer größer. Nun sind es bereits 17 Punkte, die den amtierenden Meister Borussia Dortmund und die Münchner trennen. Dortmund gab am Wochenende nach einer schwachen zweiten Halbzeit einen sicher geglaubten Sieg gegen Gladbach leicht aus der Hand. Stammspieler wie Jakub Blaszczykowski oder Robert Lewandowski wurden dabei schmerzlich vermisst. Zudem schwächelt die Eratzbank beim Meister, wenn sie gefordert wird. Und auch das System von Trainier Jürgen Klopp, ohne einen gelernten Mittelstürmer anzutreten, bewies sich nicht als optimale Lösung.

Santana ist in einer Formkrise!

Gerade Innenverteidiger Felipe Santana, der noch vor gar nicht allzu langer Zeit als der perfekte Ersatzspieler in Dortmund gefeiert wurde, bekommt in letzter Zeit oft sein Fett weg. User 85punkte kann sich Santanas Aussetzer nicht erklären: „Also jetzt wird es mir sogar zuviel mit Santana, mittlerweile bricht auch mir jedes Mal der Angstschweiß aus, wenn er den Ball hat. Mensch der kann doch nicht alles verlernt haben, das gibt es doch gar nicht.“

Er selbst sieht aber keine andere Lösung, als Santana auflaufen zu lassen, wenn einer der etablierten Innenverteidiger Subotic oder Hummels fehlen. „Wir haben eben keinen anderen Ersatzspieler auf der Position, müssen wir halt mit leben.“

Doch nur Felipe Santana in die Mangel zu nehmen, wäre auch verkehrt. So gibt es User wie yuppie0 die Santana verteidigen: „Was Santana angeht, kann ich die verbreitete Kritik heute nicht nachvollziehen. Dass er, nach klarem Abseits, angeschossen wird, ist ja nicht ursächlich sein Fehler, oder? Ihn nun aber für alle schlechten Spiele verantwortlich zu machen, geht mir doch etwas zu weit.“

„Dem BVB fehlt diese Saison die Konstanz und die Konzentration“

Einige User geben nicht Santana oder anderen Ersatzleuten die Schuld. User falo123 beispielsweise sieht beim BVB wiederholte Schwächen im Spiel: „Dem BVB fehlt diese Saison die Konstanz und Konzentration. Wie schon in einigen anderen Spielen, wiederholte es sich in Gladbach. Bis zur 50-60 Minute hatten die Gladbacher keine Chance. Ab da änderte sich das Spiel, warum auch immer. Dort gilt es den Hebel anzusetzen und nach den Ursachen zu forschen.“

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Zudem fehlten den Dortmundern in machen Szenen die letzte Konsequenz. Ähnlich sieht es Fummler09, „ich denke schon, dass in vielen Szenen nicht mit der letzten Konsequenz zu Werke gegangen wurde. Das Dortmunder Spiel funktioniert wohl nur, wenn die Jungs Vollgas geben. Im Schongang kommt der Motor dann schnell mal ins Stottern."

Den Fokus allerdings sollte der BVB jetzt auf Mittwoch legen, denn dann steht der Pokalkracher gegen Bayern an. Dort muss Dortmund konzentrierter und konsequenter auftreten, um eine Runde weiter zu kommen. Sonst geht der BVB neben der noch ohnehin kaum erreichbaren Meisterschaft gänzlich ohne Titel aus.

So kam Borussia Dortmund ins Viertelfinale gegen die Bayern:

Das vorweggenommene Finale

Am Mittwoch kommt es zum Pokalkracher zwischen dem FC Bayern München und Borussia Dortmund in der Münchener Allianz-Arena. Damit treffen die beiden derzeit erfolgreichsten deutschen Mannschaften aufeinander. Der BVB gab sich auf dem Weg dorthin bisher keine Blöße.

1. Runde - FC Oberneuland

Eine Woche vor dem Bundesliga-Start ging es für Borussia in der ersten Runde zum Bremer Regionalligisten FC Oberneuland. Der hatte sich extra für dieses Spiel ins Stadion des großen Stadtrivalen SV Werder eingebucht. Trotz der großen Kulisse blieb eine Überraschung außer Reichweite.

Reus nimmt früh die Spannung raus

Bereits nach knapp zehn Minuten stellte Marco Reus mit seinem ersten Pflichtspieltor für seinen neuen Klub die Weichen auf Sieg. Jakub Blaszczykowski und Ivan Perisic sicherten einen ungefährdeten 3:0-Erfolg. Mit demselben Ergebnis war der BVB in der Double-Saison in den Pokal gestartet - damals beim SV Sandhausen.

2. Runde - VfR Aalen

Ebenso souverän ging es aus Dortmunder Sicht über die zweite Hürde. Der Zweitligist um Trainer Hasenhüttl hielt nur gut 20 Minuten dicht in der Defensive, bevor Mats Hummels seine Mannschaft mit dem 1:0 auf die Siegerstraße brachte.

Erstes Pflichtspieltor für Schieber

Bis zur Pause erhöhte Schmelzer, nach dem Wechsel schraubten Mario Götze und Julian Schieber die Führung auf 4:0. Für den Neuzugang aus Stuttgart war es Ende Oktober das erste Pflichtspieltor im schwarz-gelben Trikot. Michael Klauß sorgte kurz vor dem Abpfiff für den Ehrentreffer der Aalener.

Achtelfinale - Hannover 96

Der erste große Name wartete auf den BVB im Achtelfinale. Mirko Slomka und Hannover 96 reisten zum Signal Iduna Park. Allerdings wurde es für die Niedersachsen kein allzu spaßiger Abend.

Geburtstagsgeschenk in der Weihnachtszeit . . .

Der BVB beschenkte sich an seinem 103. Geburtstag fünf Tage vor Heiligabend mit einem furiosen 5:1. Im Jahr zuvor hatte sich die Klopp-Elf im Achtelfinale schwerer getan, musste bei Fortuna Düsseldorf bis ins Elfmeterschießen gehen.

. . . und eine Götze-Gala

Herausragender Spieler des Tages: Mario Götze, der seinen ersten Dreierpack als Profi schnürte. Teil dessen war ein überragender Freistoß zum 3:0, den Götze in Ronaldinho-Manier unter der Mauer hindurch ins Tor schlenzte. Kuba und Lewandowski für den BVB sowie Diouf für 96 sorgten für die restlichen Treffer. Wer noch einmal den Spielball dieses Abends sehen möchte: Er liegt jetzt daheim bei Götzes in der Vitrine.

Nun schon wieder die Bayern . . .

Bereits zum dritten Mal in dieser Saison wartet nun der FC Bayern als Gegner auf den BVB. Eine Woche vor der ersten DFB-Pokal-Runde gewannen die Münchener mit 2:1 im wenig prestigeträchtigen Supercup, am 15. Bundesliga-Spieltag trennten sich beide 1:1. Auf einen "richtigen" Sieg gegen Dortmund muss der deutsche Rekordmeister allerdings schon lange warten.

. . . und sie wecken gute Erinnerungen

Denn vor dieser Saison ging die Elf von Jürgen Klopp gegen den FCB fünfmal in Serie als Sieger vom Platz. In besonders guter Erinnerung dürfte den Dortmundern der letzte dieser Siege geblieben sein: Das Pokalfinale in Berlin endete mit einem 5:2-Sieg, dem ersten Double der Vereinsgeschichte, einer Partynacht in der Hauptstadt, einem Autokorso in Dortmund - und, und, und...

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