Dortmund. Die Verpflichtung von Nuri Sahin hat die Perspektive für Moritz Leitner bei Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund getrübt. Nach der Veröffentlichung eines Interviews machte der BVB-Mittelfeldspieler auf seiner Facebook-Seite deutlich, den Revierclub trotz “brutaler Konkurrenz nicht verlassen zu wollen.
Moritz Leitner hat in einem Zeitungsinterview seine Situation bei Meister Borussia Dortmund analysiert. Nach Einschätzung des U 21-Nationalspielers verschlechtert die Rückkehr von Nuri Sahin zum BVB die eigene Ausgangslage im Kampf um einen Stammplatz. "Dieser Transfer hat meine Position sicherlich nicht verbessert. Nun sind wir fünf Spieler für zwei Positionen. Ich hatte gehofft, ich könnte mich hier kontinuierlich entwickeln und würde zu immer mehr Spielzeiten kommen", sagte der Mittelfeldspieler dem "Münchner Merkur" (Samstag-Ausgabe).
"Werde dann sehen, wie viel Einsatzzeiten ich bekomme"
Auf die Frage, ob deshalb ein Vereinswechsel im Sommer eine Option sei, antwortete Leitner: "Fakt ist, dass ein Spieler - gerade ein junger Spieler - nicht besser wird, wenn er auf der Bank sitzt. Die Situation ist gerade nicht einfach für mich. Ich lasse jetzt mal alles auf mich zukommen und werde dann sehen, wie viel Einsatzzeiten ich bekomme. Eventuell muss man sich dann im Sommer unterhalten."
Bis dahin will er beim BVB weiter Boden gutmachen: "Die Konkurrenzsituation ist hier brutal: Gündogan und Bender sind Nationalspieler, Kehl ist unser Kapitän, Sahin wurde von Real Madrid ausgeliehen. Aber ich will mich durchbeißen."
Hertha findet Leitner "hochinteressant"
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Neben Mainz 05 hat Hertha BSC hat bereits Interesse signalisiert. „Er ist ein hochinteressanter Spieler. Ob er für uns machbar ist, weiß ich nicht“, sagte Manager Michael Preetz vor dem Zweitliga-Spitzenspiel am Montag gegen den 1. FC Kaiserslautern (20.15 Uhr/live in unserem Ticker). Aus finanziellen Gründen käme für die Hauptstädter allerdings wohl nur eine Leihe in Frage. Der Berliner Trainer Jos Luhukay kennt den technisch versierten Spieler gut. Der Niederländer hatte Leitner bereits 2011 für ein halbes Jahr zu seinem damaligen Klub FC Augsburg geholt.
Auf seiner Facebook-Seite reagierte Leitner am Freitag auf die Berichterstattung und unterstrich, dass er den Revierclub nach jetzigem Stand nicht verlassen wolle. "Ich spreche nicht mit anderen Clubs. Nein. Ich will den BVB nicht verlassen. (Ich fühl mich sauwohl hier). Ich denke an das Hier und Jetzt und daran, wie ich mich gegen die starke Konkurrenz durchsetzten kann. Ja. Und dafür werde ich 100% Gas geben. Mehr gibt's zu dem Thema nicht zu sagen." (mit dpa)