Essen. Bundestrainer Joachim Löw hat Dortmunds Torwart Roman Weidenfeller nie in die Nationalmannschaft berufen. Nachdem selbst Uli Hoeneß und Jupp Heynckes ein gutes Wort für den BVB-Keeper eingelegt haben, muss sich Löw mit dem Thema beschäftigen. Ob er will oder nicht. Ein Kommentar.

In der Schlussphase des Superhelden-Castings in der Arena des FC Bayern München wurde plötzlich klar: Nicht Toni Kroos oder Mario Götze werden hier den Rasen als Sieger verlassen, sondern Roman Weidenfeller, Borussia Dortmunds Torhüter. Das war ungünstig für Joachim Löw. Der Bundestrainer nämlich hat Weidenfeller nie in die Nationalmannschaft berufen.

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Von Uli Hoeneß bis hin zu dem in dieser Frage sehr offensiven Jupp Heynckes haben nun aber alle ein gutes Wort für den BVB-Keeper eingelegt, der seit Jahren erstaunlich konstant auf höchstem Niveau im Strafraum unterwegs ist. Wenn Löw im kommenden Februar sein Ensemble zusammenruft, wird also darauf geachtet werden: Holt er Weidenfeller, und wenn nicht, warum nicht? Oder: Holt er Weidenfeller, und wenn ja, warum erst jetzt?

Schöne Treffer von Kroos und Götze

Sicher ist: Damit lastet eine weitere Diskussion auf den bereits belasteten Schultern des Bundestrainers. Und das auch, weil auf dem Gipfel so wenig passiert ist. Schöne Treffer von Kroos und Götze, Weidenfellers Superheldentaten – und ansonsten hinkt der BVB dem FCB eben weiterhin so weit hinterher, dass sich in dem, was gern Titelrennen genannt wird, die Spannung ertragen lässt.