Mainz. Einem grandiosen Auftritt bei Ajax Amsterdam ließ Borussia Dortmund eine grandios solide Leistung beim FSV Mainz 05 folgen. Allerdings scheint eine Schwächephase des FC Bayern nicht in Sicht. Der deutsche Rekordmeister zieht an der Tabellenspitze einsam seine Kreise. Der Kommentar zum 13. Bundesliga-Spieltag.
Sollte Bayern München ein Bewerbungsschreiben von Mirko Slomka vorliegen, wird es jetzt wohl von den Herren von der Chefetage des glorreichen FCB etwas tiefer im Stapel eingeordnet werden. Hannover 96 konnte der eigenen Auswahl am 13. Spieltag ganz und gar nicht Paroli bieten. So etwas wird nicht gern gesehen, wenn es im anspruchsvollen deutschen Süden darum geht, irgendwann in näherer oder fernerer Zukunft einen neuen Trainer zu verpflichten. Ein bisschen Herausforderung für die eigene Mannschaft, für den aktuell auf der Bank residierenden Mann muss schon sein. Und Hannover mit Slomka war für die Bayern mit Jupp Heynckes eben nicht einmal ein winzig kleines bisschen Herausforderung.
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Einsam zieht er also weiter seine Kreise, der deutsche Rekordmeister, der in den vergangenen Spielzeiten so sehr leiden musste unter seinem Dasein im Schatten von Schwarzgelb. Ein Einbruch, auch nur eine kurze Schwächephase scheint nicht in Sicht, die aber braucht es, um die Lücke zwischen dem souveränen Spitzenreiter und seinen Verfolgern zu schließen. Borussia Dortmund erfüllt dennoch sein Pflichtprogramm im Bundesligaalltag aktuell wieder mit Bravour. Einem grandiosen Auftritt bei Ajax Amsterdam ließ der Doppelmeister eine grandios solide Leistung bei den schwer zu bespielenden Mainzern folgen. Und weil die Schalker sich ein Remis gegen die Frankfurter leisteten, gelang sogar der Sprung auf Platz zwei des Tableaus.
BVB gewinnt in Mainz
Als Momentaufnahme ist das beruhigend für die Ost-Revierler. Erstes, ernsthaftestes Ziel muss für sie das Einkassieren der Lizenz zur erneuten Teilnahme an der Königsklasse sein. Und wie die Schalker, für die dasselbe gilt, befinden sie sich auf einem guten Weg. Spannender jedoch ist die Liga am Wochenende nicht geworden. Sie ist exakt so spannend geblieben, wie sie war. Reicht ja auch. Und die Frankfurter, die nun auch gegen Königsblau nicht verblassten, die sind doch immerhin eine wirklich aufregende Überraschung mit langer Haltbarkeit. Natürlich auch wegen ihres undurchsichtig kauzigen Trainerschlaukopfs Armin Veh. Wäre der nicht auch etwas für die Bayern? Irgendwann in näherer oder fernerer Zukunft?