Mainz. BVB-Trainer Jürgen Klopp tauschte sein Personal vor dem 2:1 in Mainz im Vergleich zum Triumph in Amsterdam auf nur einer Position. Für Kevin Großkreutz stand wieder Jakub Blaszczykowski in der Startelf. Sven Bender konnte trotz gebrochener Name spielen. Die Borussen in der Einzelkritik:
Noten von 1,5 bis 4: Diskutieren Sie mit uns die Leistung der Dortmunder beim 2:1-Sieg in Mainz. (von Nils Hotze)
Die BVB-Spieler in der Einzelkritik
Roman Weidenfeller: Beim Traumtor von Caligiuri ohne Abwehrchance. Danach selten geprüft; wenn, dann sicher. Note: 3
Lukasz Piszczek: Marschierte immer wieder die rechte Seite rauf und runter. Musste kurz vor dem Pausenpfiff hart einstecken. Bereinigte in Hälfte zwei so manche Situation. Note: 2
Neven Subotic: Begann mit zwei Wacklern, holte sich dann über entschlossen geführte und gewonnene Kopfballduelle Sicherheit. Note: 3,5
Mats Hummels: Brachte sich (und seine Mannschaft) selbst in Bedrängnis, indem er als letzter Mann das Dribbling gegen zwei Mainzer suchte statt klar zu klären – Nicolai Müller schoss nur hauchdünn vorbei (24.). Danach halbherzig gegen eben diesen (34.). Kaum einer seiner Außenristpässe kam beim Mitspieler an. Note: 4
Marcel Schmelzer: Gewährte Müller im direkten Duell keinen Stich. Schaltete sich überdies immer wieder mit in die Offensive ein. Vor dem 1:1 behauptete er den Ball gegen gleich zwei Mainzer und legte Reus auf. Klasse auch, wie er mit Volldampf in den Strafraum einbricht und dann trotzdem noch den Blick für Lewandowski hat (27.). Auch in Hälfte zwei ein Aktivposten – und ein Fels in der Brandung. Note: 1,5
Sven Bender: Borussias Stabilisator vor der Abwehr. Unterband einen Haufen Mainzer Angriffe, indem er einfach unaufgeregt einen Fuß reinstellte. Auch wenn nicht jeder Pass nach vorn ankam: Note: 2
Ilkay Gündogan (bis 32.): Sprühte vor Spielfreude, spielte kluge Pässe, kombinierte rasant mit Kuba, Götze und Reus (wie in der 22. Minute). Musste dann aber nach hartem Foul verletzt raus. Note: 2
Jakub Blaszczykowski (bis 72.): Sorgte zu Beginn für Dampf über die rechte Seite. Spielte punktuell gut zusammen mit Piszczek, Götze und Lewandowski. Tauchte dann aber ab. Note: 3,5
Mario Götze (bis 82.): Gewann in Hälfte eins nahezu jeden Zweikampf, kurbelte immer wieder die Schwungräder des BVB an. Mittlerweile durch Pfiffe des Mainzer Publikums (wegen angeblichen Foulspiels) herausgefordert, passte er vor dem 2:1 genial auf Lewandowski. Note: 2
Marco Reus: Hätte fast getroffen. Schon wieder. Wie zuletzt in Amsterdam. Wie in Madrid, wie in Manchester. Wie schon fünf Mal zuvor in der Bundesliga. Doch das wichtige 1:1 (12.) wurde hinterher Robert Lewandowski zugesprochen. Reus hatte somit die Torvorlage geliefert. Klärte zudem den Konter über Risse, ehe der richtig gefährlich werden konnte (54.). Note: 2
Robert Lewandowski: Immer wieder großartig, wie er eigentlich nicht zu kontrollierende Bälle hart bearbeitet von gleich zwei Gegenspielern eben doch kontrolliert. Das ist Extraklasse. Genauso wie seine Torquote: Nach zwei Toren in Augsburg, zwei gegen Fürth und zwei in Amsterdam traf er auch diesmal doppelt (12./43.). Note: 1,5
Moritz Leitner (ab 32.): Kam für den verletzten Gündogan – konnte aber kaum einmal entscheidende Akzente setzen. Note: 3,5
Kevin Großkreutz (ab 72.): Kam für Blaszczykowski. ohne Note
Ivan Perisic (ab 82.): Kam für Götze. ohne Note