München. Bayern-Präsident Uli Hoeneß hat den Konkurrenten Borussia Dortmund bei einer Podiumsdiskussion kräftig abgewatscht: „Dortmund ist eine relativ regionale Sache. Bayern ist ein Global Player.“ Die Tradition aus 30 Jahren mit wahnsinnigen Erfolgen werde der Revierklub niemals aufholen.
Bayern Münchens Präsident Uli Hoeneß hat den Konkurrenten Borussia Dortmund bei einer Podiumsdiskussion abgewatscht. "Dortmund ist eine relativ regionale Sache. Bayern ist ein ´Global Player´", sagte der 60-Jährige auf der "dmexco 2012", einer Leitmesse für die digitale Wirtschaft. Der BVB werde die Tradition aus "30 Jahren mit wahnsinnigen Erfolgen nie, nie, nie aufholen".
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In den vergangenen zwei Bundesliga-Spielzeiten hatten die Münchner dem Rivalen den Vortritt lassen müssen, im Finale des DFB-Pokals im Mai (5:2 für Dortmund) wurden die Bayern phasenweise vorgeführt. Für Hoeneß ist das allerdings kein Grund zur Sorge. "Dafür müsste Dortmund noch zehnmal hintereinander Meister werden, um vielleicht populärer zu werden", sagte er.
„Dortmund ist eine relativ regionale Sache“
Auch in der internationalen Strahlkraft sei sein Verein unerreicht. "Wenn man in Peking über die Flaniermeile läuft und nach einem deutschen Fußball-Klub fragt", stellte Hoeneß klar, "dann wird immer Bayern kommen und nicht Dortmund."
Der langjährige Manager der Bayern äußerte sich auch zu den unerfreulichen Vorkommnissen in der deutschen Fan-Szene. "Viele Vereine, die das Problem zu spät erkannt haben, haben heute Riesen-Probleme", sagte er. Der 1. FC Köln sei ein "katastrophales Beispiel" dafür, wie die Dinge eskalieren können.
Erst kürzlich hatten die Kölner sich nach Drohungen gegen Profi Kevin Pezzoni von dem Abwehrspieler getrennt. Im letzten Spiel der vergangenen Bundesliga-Saison (1:4 gegen Bayern) war es in Köln zu Ausschreitungen gekommen, ebenso wurden Rauchbomben gezündet. "Wenn ich mal so weit bin, dass ich Angst haben muss vor unseren eigenen Fans, dann wird es kritisch", sagte Hoeneß. (sid)