Dortmund. Der DFB-Kontrollausschuss verurteilte Borussia Dortmund zu einer Geldstrafe von 75.000 Euro. BVB-Fans hatten in fünf Rückrunden-Spielen und im Pokalfinale mit Pyrotechnik gefeiert. Der DFB drohte zudem bei einem “erneut gravierenden Vorfall“ mit einer Platzsperre.

Gerade erst hat Double-Sieger Borussia Dortmund die Fairplay-Wertung der Bundesliga gewonnen. Die Deutsche Fußball-Liga hat dabei unter anderem die Gelben, Gelb-Roten und Roten Karten, die Attraktivität der Spielweise und das Verhalten des Publikums in der abgelaufenen Saison berücksichtigt. Letzteres kommt die Dortmunder jetzt allerdings teuer zu stehen.

Platzsperre oder Ausschluss der Öffentlichkeit

In fünf Bundesliga-Rückrundenspielen und im DFB-Pokalfinale in Berlin feierten die Fans des Double-Gewinners Borussia Dortmund mit Pyrotechnik. Das hat der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) gesehen - und nun die Quittung präsentiert. Der BVB soll 75.000 Euro Geldstrafe bezahlen. Bei einem "erneuten gravierenden Vorfall", so teilte der DFB mit, drohe ein Spiel unter Ausschluss der Öffentlichkeit oder eine Platzsperre. Der BVB hat bis Anfang nächster Woche Zeit, den Strafantrag des Kontrollausschusses abzulehnen oder ihm zuzustimmen.

Die Dortmunder sind längst für das Thema sensibilisiert und in den Dialog mit den Fans getreten. Vergangene Woche gab es ein Arbeitsgespräch zwischen BVB-Boss Hans-Joachim Watzke und Ultras. „Wir möchten gemeinsam mit ihnen erreichen, dass sich alle Seiten von Gewalt und Pyrotechnik distanzieren. Pyro-Zündelei ist zu gefährlich. Wir müssen jetzt handeln“, sagte Watzke..

Sicherheitsgipfel am 17. Juli in Berlin

Am 17. Juli kommt es zum Sicherheitsgipfel im Hotel Intercontinental in Berlin. Vertreten sind sämtliche 56 Klubs aus den ersten drei Ligen sowie der für den Sport zuständige Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich. BVB-Präsident Reinhard Rauball hatte im Mai in einer ARD-Sendung verschärfte Einlasskontrollen angeregt, um Pyrotechnik aus den Stadien zu verbannen. Da könne man "noch mehr machen", so Rauball.