Düsseldorf. Matthias Sammer, ehemaliger BVB-Spieler und Meistertrainer von 2002, hat sich für mehr Toleranz im Zusammenhang mit Emotionen nach dem Spiel ausgesprochen. BVB-Trainer Jürgen Klopp und Fürth-Coach Mike Büskens waren auf der Pressekonferenz nach dem Pokal-Halbfinale aneinander geraten.
DFB-Sportdirektor Matthias Sammer hat mit Verständnis auf das verbale Wortgefecht der beiden Trainer Jürgen Klopp und Mike Büskens nach dem Halbfinal-Erfolg von Meister Borussia Dortmund bei Zweitligist SpVgg Greuther Fürth im DFB-Pokal (1:0) reagiert. "Es sind Menschen. Sie haben Gefühle und große Emotionen. Bei so einem außergewöhnlichen Spiel sollten alle ein wenig Toleranz mitbringen, außer es gibt totale Entgleisungen", sagte Sammer.
Klopp und Großkreutz räumen Fehler ein
Klopp und Büskens hatten sich auf der Pressekonferenz ein Rededuell geliefert. Auslöser war die Auseinandersetzung zwischen BVB-Profi Kevin Großkreutz und dem Fürther Angreifer Gerald Asamoah kurz nach dem späten Siegtreffer. Klopp hatte bereits eigene Fehler eingeräumt: "Natürlich hätte ich geschickter reagieren können. Ich bin nicht glücklich damit, auch Kevin Großkreutz ist nicht glücklich damit, wie er reagiert hat."
Man habe einen Fehler gemacht, ergänzte Klopp. Der sei aber nicht so groß, wie er danach gemacht worden sei. In der Geschichte des Fußballs sei schon schlimmer gejubelt worden. Nur da seien nicht so viele Kameras in der Nähe gewesen. (dapd)