Dortmund. BVB-Kapitän Sebastian Kehl kann am Samstag gegen den FSV Mainz 05 nicht spielen - Gelbsperre. Es ist die erste Gelbsperre für einen Dortmunder in dieser Saison und erst die zweite seit August 2010. DerWesten hat mit Sebastian Kehl über seine Zwangspause gesprochen.
Sebastian Kehl ist am Samstag gegen Mainz (18.30 Uhr, live im DerWesten-Ticker) Zwangszuschauer. Der BVB-Kapitän muss eine Gelbsperre absitzen. Kehl ist damit der „Unfairste unter den Fairsten“: Es ist die erste Gelbsperre für einen Dortmunder in dieser Saison und erst die zweite Gelbsperre seit August 2010. Der Meister hat die mit Abstand fairste Mannschaft der gesamten Bundesliga.
Herr Kehl, der BVB spielt immer so schön fair. Und jetzt sitzen Sie mit fünf Gelben Karten eine Sperre ab. Schämen Sie sich ein bisschen? Oder ist es Ihnen wenigstens etwas unangenehm?
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Sebastian Kehl: (lacht) Nein. Und noch mal nein. Ich glaube es gehört zu unserer Art und Weise des Spiels, wenig Fouls zu begehen. So wollen wir Situationen lösen. Aber im Mittelfeld bist du in viele Zweikämpfe verwickelt, in mehr beispielsweise, als ein Stürmer. Da gibt es auch schon mal eher eine Gelbe Karte.
Achtet Jürgen Klopp im Training besonders auf Fairness?
Kehl: Als Spieler versuchst du fair zu spielen. Das klappt nicht immer. Aber wir versuchen im Training die Zweikämpfe so zu führen, dass es keinen Pfiff gibt. Das klappt dann auch im Spiel gut.
Schauen Sie gegen Mainz von der Südtribüne zu oder von einem Sitzplatz?
Kehl: Von einem Sitzplatz und mit meiner Familie. Ich gehe vorher noch zur Mannschaft und hoffe, dass sie weiter so erfolgreich spielt.